Apfel

| Obst

Eine der wichtigsten Obstarten, die das ganze Jahr über angeboten wird, ist der Apfel. In der Familie der Rosengewächse bildet der Kulturapfel (malus domestica) mit vielen tausend Sorten eine große Gruppe.

Apfel ©Gerald Lechner/LK Niederösterreich

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XXX Hochsaison in Österreich
XXX Nebensaison in Österreich und Lagerware
XXX Keine heimische Ware erhältlich

Äpfel sind das Lieblingsobst der Österreicher, knapp 20kg werden pro Person im Jahr verspeist. Aufgrund ihrer guten Lagerfähigkeit und der großen Sortenvielfalt sind sie zudem fast das ganze Jahr über erhältlich. Sie werden nicht nur als beliebte Rohware und Snack konsumiert, sondern auch in verarbeiteter Form, vor allem als Apfelsaft aber auch als Mus, Kompott und Sirup.

Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Apfelsorten, dass man, um den Überblick zu behalten, Äpfel nach ihrer Form, Farbe, Reifezeit, ihrem Duft und Geschmack einteilt. Damit beschäftigt sich sogar eine eigene Wissenschaft: die Pomologie. Kaum eine zweite Obstart weist eine solche Fülle an Geschmacksabstufungen auf und ist so vielseitig verwendbar wie der Apfel. Ob grün, gelb oder rot, saftig und süß oder herb und säuerlich – er wird jedem Geschmack gerecht.

Die Einteilung der Apfelsorten erfolgt nach Reifezeit und Lagerfähigkeit:

  • Sommeräpfel: Werden im Sommer geerntet und sind gleich zu essen.
  • Herbstäpfel: Werden im Herbst geerntet und sind bis in den Winter lagerfähig, z.B. McIntosh, Elstar, Lobo, Cox Orange, ...
  • Winteräpfel: Werden im Oktober gepflückt, können bis ins späte Frühjahr gelagert und gegessen werden, z.B. Jonagold, Golden Delicious, Gloster, Jonathan, Kronprinz Rudolf, Idared, ...


Die Hauptsorten im österreichischen Raum sind: Golden Delicious, Jonagold, Gala Elstar, Braeburn, Idared und Gloster. Im Bereich des Bioapfels ist vor allem die Sorte Topaz weit verbreitet.

Die Apfelsaison startet Ende Juli, Anfang August mit den Frühsorten Vista Bella und Summerred und geht Mitte bis Ende Oktober zu Ende. Ab November sind Lageräpfel am Markt, die – professionelle Lagerung vorausgesetzt – bis in den Juli angeboten werden können.

Vollreife Äpfel erkennt man an einer deutlich ausgereiften Stil- und Kelchbucht, an einem leichten Lösen des Stils vom Baum, sowie einer deutlichen Ausfärbung und einem festen knackigen Fruchtfleisch. Der typisch süßliche Apfelduft ist nicht nur ein Reifeindikator, er deutet auch auf das vorhandene Aroma hin.

An einem kühlen, dunklen, nicht allzu trockenem Ort mit Luftzirkulation lassen sich lagerfähige Sorten ausgezeichnet und vor allem lange lagern. Sie sollten aber auf alle Fälle von anderem Obst oder Gemüse getrennt aufbewahrt werden, da sie das Reifegas Ethylen verströmen. Spezielle industrielle Lagerungstechniken ermöglichen, dass Äpfel das ganze Jahr wie frisch vom Baum gepflückt in den Geschäften und auf den Märkten erhältlich sind. Eingefroren können rohe Äpfel nicht werden, aber z.B. als Mus verarbeitet ist dies möglich.

Kaum eine zweite Obstart weist solche Fülle an Geschmacksabstufungen auf und ist so wandelbar wie der Apfel. Ob als Zwischenmahlzeit, Mehlspeise, Salat, Kompott, Mus, Saft, zu einem Fleischgericht oder als Cider und Most, überall findet er seine Liebhaber.

Der Spruch “One apple a day keeps the doctor away!” - “Ein Apfel pro Tag hält den Arzt fern!” zeigt, welche Bedeutung dem Apfel hinsichtlich ernährungsphysiologischen und diätischem Wert beigemessen wird. Der Apfel gilt wegen seines Gehalts an Fruchtsäuren als “Zahnbürste der Natur”. Im Fruchtfleisch sind hauptsächlich Apfel- und Gerbsäure enthalten, welche verdauungsfördernd, durststillend und antiseptisch wirken.

Der Apfel besteht zu 85% aus Wasser und ist als kalorienarme Zwischenmahlzeit sehr beliebt. Kohlenhydrate sind in Form von leicht löslichem Fruchtzucker enthalten, welche der Körper schnell in Energie umwandeln kann. Gerade in der heutigen Zeit mit wenig Bewegung und geringer körperlicher Anstrengung sind Ballaststoffe besonders wichtig! Sie begünstigen eine geregelte Verdauung und beugen der Darmträgheit vor. Apfelschalen enthalten reichlich Pektine, welche stark aufquellen und somit mechanisch den Darm reinigen.

Frisch gepresster Apfelsaft regt die Verdauung an und führt Ihrem Körper essentielle Vitamine und Mineralstoffe zu.

Finn empfiehlt:

  • Zitronensaft auf klein geschnittene Äpfel geträufelt, verhindert das Braunwerden der Schnittfläche.
  • Die Garzeit ist von der Festigkeit des Fruchtfleisches abhängig. Mürbe Äpfel, in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gekocht, benötigen fünf Minuten, festere ca. zehn Minuten um gar zu sein, ohne die Form zu verlieren.

Willst du noch mehr über den Apfel wissen, dann schau doch rein beim "Weg der Lebensmittel".
Wusstest du, dass unser Apfel eigentlich ein Superfood ist, oder dass Apfelsaft nicht gleich Apfelsaft ist? Nein? Dann erlebe deine Apfel-Ahas, wenn du dich durch die spannenden Infografiken klickst!

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