Ihren Ursprung hat sie in West- und Mittelasien. Erst durch die Römer kam die Traube nach Europa und startete auch hierzulande ihren Siegeszug. Der größte Anteil der Trauben wird für die Weinproduktion benötigt. Nur ein Zehntel der Ernte wird als Obst gegessen.
Weintraube
Die Trauben, welche botanisch betrachtet eigentlich Beeren sind, wachsen an Rispen heran und sind je nach Sorte unterschiedlich gefärbt. Es gibt einerseits weiße Trauben mit grün, gelber oder bernsteinfarbener Ausprägung und dunkle, welche rot oder blau bis schwarz gefärbt sind. Sofern es sich nicht um Tafeltrauben handelt, sitzen im Fruchtfleisch harte, bittere Kerne.
Wenn der Herbst langsam ins Land zieht, beginnt in den Weinbauregionen die Weinlese. Die beliebten Früchte haben von August bis Ende Oktober Saison und werden per Hand oder maschinell geerntet.
Beim Einkaufen ist darauf zu achten, dass Trauben gut am Stiel haften und keine unschönen Verfärbungen aufweisen. Je gelber die Beeren sind, desto süßer schmecken sie. Bei den dunklen Sorten ist die Farbintensität ein wesentliches Reifekriterium. Perfekte Trauben geben auf Druck nicht nach und weisen noch die natürliche Schutzschicht auf den Beeren auf.
Trauben sollten immer erst kurz vor dem Verzehr gewaschen werden.
Frische Trauben verlieren im Kühlschrank rasch an Aroma. Die Trauben lassen sich ausgebreitet, kühl und trocken gelagert etwa eine Woche lang aufbewahren.
Nicht nur Weinliebhaber kommen auf ihre Kosten. Egal ob als Obst, als Belag auf Torten, als Rosinen oder als Saft – die kleinen Früchte bieten viele unterschiedliche Möglichkeiten des Genusses. Sie schmecken nicht nur als kleiner Snack zwischen durch hervorragend. Auch Desserts, Marmeladen, Kuchen, Torten, Müslis und Obstsalate bekommen durch die süßen Trauben den gewissen Kick. Selbst in pikanten Speisen wie Salaten, zu Käse, Leber, Geflügel oder Wild passen die kleinen Früchte.
Tipp: Weintrauben harmonieren besonders gut mit Weichkäsesorten, wie Camembert oder Brie, aber auch mit Blauschimmelkäse.
Der Löwenanteil der Ernte wird zu Wein verarbeitet. Säfte, Most und Sturm runden das Getränkeangebot rund um die kleine Beere noch zusätzlich ab. Selbst die bei der Getränkeproduktion anfallenden Traubenreste weiß man zu verarbeiten. Die bei der Weinproduktion anfallenden Kerne werden zu Traubenkernöl verarbeitet. Und auch der Tresterbrand, kurz Grappa genannt, ist ein beliebtes Nebenprodukt. In getrockneter Form hat sich die Weintraube als Rosine einen fixen Platz in unseren Küchen erkämpft.
- UnreifeTrauben sollen Kopf- und Magenschmerzen lindern. Reife Trauben haben blutbildende, blutreinigende, stärkende und aufbauende Eigenschaften.
- Weiters helfen sie gegen Fettleibigkeit, Verstopfung und Leberleiden.
- Da sich ein Drittel der positiven Inhaltsstoffe von Weintrauben in den Kernen befindet, sollte man nicht immer nur zu den häufig angebotenen kernlosen Weintrauben greifen.
- Traubenkernöl enthält viele wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die einen positiven Effekt auf die Zusammensetzung der Blutfette haben.
- Trauben sind ideal als Snack für Zwischendurch. Durch ihren hohen Anteil an Frucht- und Traubenzucker wirken sie als schnelle Energiespender.
Finn empfiehlt:
Zum Kochen, Backen und für die Herstellung von Rosinen ist es ratsam, kernlose Trauben zu verwenden.
Wenn du noch mehr über Weintrauben erfahren willst, dann schau doch rein beim Weg der Lebensmittel.
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