Paprika Tricolore

| Gemüse

Die krautigen Paprikapflanzen sind meist mehrjährig und können bis zu 150cm hoch werden. Teilweise sind auch bodendeckende oder deutlich größere Arten und Sorten zu finden.

Paprika ©Gerald Lechner/LK Niederösterreich

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XXX Hochsaison in Österreich
XXX Nebensaison in Österreich und Lagerware
XXX Keine heimische Ware erhältlich

Die Blätter sind länglich oval bis eiförmig. Nach frühestens drei Monaten – in etwa einer Höhe von 30cm bis 1 m – verzweigt sich der Haupttrieb zum ersten Mal. In der Verzweigung bildet sich die erste Blüte. Bei einigen Sorten ist in den Verzweigungen, auf den Blättern und auch den Früchten eine violette bis schwarze Verfärbung zu beobachten. Diese Verfärbungen treten als Schutz gegen zu starke Sonneneinstrahlung auf. Die Pflanzen sind sehr kälteempfindlich. Daher werden sie in Mitteleuropa meist einjährig (Keimung im Frühjahr – Fruchternte im gleichen Jahr – danach wird die Pflanze kompostiert) gezogen.

Die Blüten der Paprikapflanzen sind meist weiß. Je nach Art treten ein bis zehn Blüten pro Blattachsel auf. Die Blütenbildung hat ihr Optimum bei einer Temperatur von 16 bis 21 °C. Unter idealen Temperaturbedingungen können ganzjährig Blüten gebildet werden, der Einfluss der Tageslänge auf die Fruchtbildung ist hingegen relativ gering.

Paprika besitzt eine enorme Farben- und Formenvielfalt. Die kräftig entwickelten Früchte können je nach Sorte in Größe und Form sehr unterschiedlich sein. So gibt es faustgroße Exemplare, aber auch flachrunde, kugelige, blockartig, aufgeblasene oder walzenförmige Vertreter. Die Farben variieren von wachsweiß über hell- und dunkelgrün, gelb, orange bis rot, braun und violett. Die Paprikasaison wird vom grünen Paprika eröffnet, da er als Erster erntereif wird. Er ist daher knackiger, etwas bitterer und gleichzeitig schärfer als der gelbe, orange oder rote Paprika. Diese überzeugen wiederum mit einem süßeren Geschmack und sind bei Kindern besonders beliebt.

Paprika aus heimischem Anbau ist fast ganzjährig erhältlich. Ab Mitte Februar ist der grüne Paprika in den heimischen Regalen zu finden. Anschließend folgen Anfang April der gelbe, orange und rote Paprika sowie Paprika Ramiro. So wird bis zirka Mitte November der Paprikabedarf aus heimischen Anbau gedeckt.

Gute Qualität erkennt man an einer festen, straffen und glänzenden Fruchthaut. Der Stiel soll frisch und grün sein und optimalerweise eine glatte Schnittfläche bieten. Paprika reifen nach der Ernte nach und können auch leichte Änderungen in der Farbe, vorwiegend in Richtung orange und rot, zeigen. Dies ist auch im Geschmack zu bemerken. Orange oder rote Vertreter schmecken süßlicher und bieten auch ein etwas weicheres Fruchtfleisch. Frischer Paprika hält sich bei Zimmertemperatur etwa zwei bis drei Tage, im Gemüsefach im Kühlschrank rund eine Woche. Bei Temperaturen unter 8 bis 10 Grad Celsius können Kälteschäden entstehen. Daher nur in Ausnahmefällen im Kühlschrank aufbewahren. Da der grüne Paprika gleich zu Beginn der Saison geerntet wird, kann bei langer Lagerung sehr oft eine gelblich, orange oder rötliche Färbung entstehen, ähnlich dem Reifeprozess auf der Pflanze. Paprika reagiert sehr empfindlich auf Ethylen und sollte immer getrennt von Tomate, Äpfel, Birne, Zwetschke, Avocado oder Banane gelagert werden. Paprika kann auch ohne Geschmackseinbuße tiefgefroren werden.

Die Verwendung des heimischen Gemüsepaprikas ist sehr vielseitig. So kann Paprika roh in Salaten, sauer eingelegt, gedünstet oder gebraten beziehungsweise gefüllt mit Fleisch oder Getreide verwendet werden. Stielansatz, Samenscheidewände und Kerne sollten vor der Zubereitung jedoch entfernt werden, da die beiden letzteren den Hauptanteil des scharfen Capsaicins enthalten.

Je nach Verwendung wird der Paprika gewaschen, der Stängelansatz entfernt, aufgeschnitten und die weißen Trennwände und Kerne ebenfalls entfernt. Möchte man Paprika füllen, dann schneidet man am Stielansatz einen Deckel aus und entfernt so Kerne und Trennwände. Soll der Paprika geschält werden, legt man ihn auf ein Blech und röstet ihn im Backrohr bis die Schale braun wird und Blasen wirft. Dann mit kaltem Wasser abschrecken und schälen.
Beim Kochen von Paprika auf säurehaltige Zutaten wie Wein oder Zitronen verzichten, da der Paprika seine kräftige Farbe verliert und ins bräunliche umschlägt. Daher den Paprika ohne genannte Zusätze schmoren und erst kurz vor der Zubereitung damit abschmecken.

Paprika ist kälteempfindlich und entwickelt den optimalen Geschmack, wenn er rechtzeitig vor dem Essen aus dem Kühlschrank genommen wird. Achten Sie auch darauf, dass Paprika nie unter 8 bis 10 Grad gelagert wird.

Einem niedrigen Kaloriengehalt stehen eine Menge gesunder Inhaltsstoffe gegenüber: Kalium, Magnesium, Zink, Calcium, mehrere Vitamine (vor allem Vitamin C) und Flavonoide machen ihn zu einem gesunden Gemüse. So senkt Paprika z.B. das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und stärkt dabei gleichzeitig das Immunsystem. Allgemein fördert Paprika den Appetit und die Verdauung, wirkt harntreibend und desinfizierend auf die Schleimhäute. Roter Paprika hat außerdem einen höheren Vitamin C-Gehalt als der Grüne Paprika und eine halbe Schote deckt schon den Tagesbedarf davon.

Finn empfiehlt:

​​​​​​​​​​​​​​Wie schält man einen Paprika? Den Paprika auf einem Blech im Backrohr rösten bis die Schale braun wird und Blasen wirft. Dann mit kaltem Wasser abschrecken und schälen.​​​​​​​

Willst du noch mehr über den Paprika erfahren, dann schau doch rein beim Weg der Lebensmittel!

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