Sie sind relativ anspruchslos, vertragen niedrige Temperaturen besser als die Gurke, sind jedoch frostempfindlich. Die Zucchini bildet sich aus der faustgroßen gelben Zucchiniblüten, sobald sie befruchtet werden. Diese walzenförmigen Früchte sind botanisch gesehen Beeren. Aus Geschmacksgründen werden sie meist mit etwa 15 bis 20 Zentimetern Länge geerntet, lässt man sie länger wachsen können sie bis zu 40 cm lang werden und ein Gewicht von 2 kg erreichen.
Zucchini
Zucchini haben eine weiche, glatte Schale und ein weißliches festes Fruchtfleisch mit zahlreichen hellen Kernen. Die Früchte sind leicht gebogen, sechskantig mit leicht abgerundetem Enden. Die Schalenfarbe kann variieren, so gibt es neben den dunkelgrünen Zucchini auch gelbliche, weiße, hellgrün gesprenkelte oder gestreifte Sorten.
Bevorzugte Erntezeit ist von Juni bis Oktober.
Achten Sie beim Kauf auf ein festes Fruchtfleisch und eine intakte Schale ohne Rillen bzw. Risse. Optimalerweise ist der Stielansatz vorhanden, so trocknen sie bei der Lagerung nicht aus. Eine kräftig grüne Farbe sowie eine fleckenfreie Schale sind weitere Qualitätsmerkmale. Die Zucchini sollten ausreichend entwickelt, aber nicht überreif sein, da sonst die Kerne im Fruchtfleisch unangenehm hart werden. Am zartesten im Geschmack sind Früchte mit einer Größe von 15 bis 20 cm bzw. einem Gewicht von rund 120 bis 250 g.
Zucchini der Klasse Extra müssen von höchster Qualität sein, d. h. gut geformt und entwickelt sowie mit max. 3 cm langen Stielen. Auch in der Klasse I müssen Zucchini einen Stiel von max. 3 cm Länge besitzen. Nur leichte Form-, Farb- und Schalenfehler sind zulässig. Diese werden in der Klasse II in einem größeren Ausmaß toleriert. Zulässig sind ebenso durch Krankheiten verursachte Mängel, die sich jedoch nicht auf das Fruchtfleisch auswirken.
Zucchini lassen sich bei Temperaturen zwischen 7-10°C oder im Gemüsefach des Kühlschranks 2-3 Wochen lagern. Sie sind kälteempfindlich und sollten nicht kühler gelagert werden. Typische Kälteschäden sind Weichwerden der Fruchtoberfläche und ein rascher Befall mit Mikroorganismen. Da Zucchini auf Ethylen sehr empfindlich reagieren, sollten sie diese nicht mit Paradeisern, Bananen, Äpfeln oder weiteren ethylenproduzierenden Obst- oder Gemüsesorten gelagert werden. Das Pflanzenhormon Ethylen lässt Zucchini schneller verderben.
Zucchini lassen sich aufgrund des hohen Wassergehalts schlecht einfrieren. Die beste Methode zur Haltbarmachung ist das Einlegen bzw. das Trocknen.
Zucchini können roh für Salate oder gekocht beziehungsweise gebraten als Gemüse genossen werden. Sie eignen sich für die Zubereitung von pikanten Suppen und Eintöpfen genauso wie für süße Kuchen oder Aufläufe. Unverzichtbar sind sie jedoch für Ratatouille, ein französisches Gemüsegericht aus Melanzani, Paprika, Tomaten, Zucchini, Zwiebel und Knoblauch. Zucchini können mit der Schale im Ganzen verzehrt werden. Bei älteren Früchten empfiehlt sich jedoch die Schale zusammen mit den Kernen im Inneren des Fruchtfleisches zu entfernen.
Für kalte Zubereitungen die Zucchini im Ganzen einige Minuten im Wasser dünsten, abschrecken und anschließend bedarfsgerecht schneiden. Durch das Blanchieren kommt der nussige Geschmack der Zucchini etwas besser zur Geltung. Zum Würzen eignen sich besonders gut Basilikum, Thymian, Liebstöckel, Dill, Salbei, Rosmarin oder Knoblauch.
Als besondere Delikatesse gelten Zucchiniblüten, die überwiegend während des Sommers angeboten werden. Diese eignen sich nicht nur zur Dekoration, sondern können auch als eigene Mahlzeit zubereitet werden. Dazu sollte man Stiel, Kelch und Staubblätter entfernen und die Blüten vorsichtig mit einem feuchten Tuch säubern. Sie lassen sich frittieren, braten, backen oder füllen.
Zum Trocknen und Haltbarmachen werden Zucchinischeiben im Backofen bei 50 – 60° C vier bis sechs Stunden gedörrt. Die aromatischen getrockneten Scheiben eignen sich hervorragend zum Mitkochen in Eintöpfen, aber auch zum genüsslichen Knabbern. Auf diese Weise können Sie bis in den Winter Zucchini genießen.
- Schonend und leicht. Zucchini sind besonders leicht bekömmlich und daher für Diät- und Schonkost bestens geeignet.
- Würze ist entscheidend. Zucchini haben einen neutralen Eigengeschmack. Umso wichtiger ist die richtige Würze – Dill, Rosmarin, Salbei, Estragon, Petersilie, Zitronenmelisse, Minze, Knoblauch, Thymian, Basilikum oder Liebstöckel harmonieren besonders gut mit Zucchini. Klein, aber fein.
- Kleine Zucchini – zwischen 15 und 20cm - sind wesentlich feiner und aromatischer im Vergleich zu großen Exemplaren. Wahre Genießen wissen das zu schätzen!
Zucchini haben wenige Kalorien und eigenen sich deshalb als Schonkost. Sie sind somit eine leichte, aber dennoch vitamin- und mineralstoffreiche Zutat v.a. in der Sommerküche. Der hohe Anteil an Calcium, Magnesium Eisen und Vitaminen (A, B und C) machen sie in der Ernährung sehr wertvoll.
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