Chinakohl

| Gemüse

Der Chinakohl (Brassica pekinensis), auch chinesischer Kohl, Pekingkohl, Japankohl oder Selleriekohl genannt, ist eine Salatpflanze aus der Familie der Kreuz-Blütengewächse (Brassicaceae).

Ein Chinakohl liegt auf einem Holztisch © Gerald Lechner/LK NÖ

Chinakohl

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XXX Hochsaison in Österreich
XXX Nebensaison in Österreich und Lagerware
XXX Keine heimische Ware erhältlich

Zu dieser Familie zählen ebenso der Brokkoli, Karfiol, Kohlrabi oder das Radieschen. Der Chinakohl gilt als relativ milder Vertreter dieser weitverzweigten Kohlfamilie. Obwohl er das Wort „Kohl“ in sich trägt, hat der Chinakohl nur wenig mit unseren Kohlköpfen gemeinsam.

Der feste, oval-längliche Kopf des Chinakohls hat keinen Strunk. Er kann bis zu einem halben Meter hoch werden und ist mitunter doppelt so lang wie breit. Die hellgrünen, gekräuselten Blätter mit den breiten, weißen Blattrippen bilden je nach Sorte einen ovalen bis schmal zylindrischen festen Kopf. Sein Verwandter, der zarte Pak-Choi, zeichnet sich hingegen durch seine Mangold-ähnlichen dunkelgrünen Blätter und einen lockeren und kleineren Kopf aus.

Die Haupterntezeit des Chinakohls dauert von Anfang September bis Ende Februar. Damit ist er über die Wintermonate ein exzellenter Vitamin C-Spender.

Ein frisches und knackiges Aussehen, ein geschlossener Kopf und ein saftiger Anschnitt sind die wesentlichsten Qualitätsmerkmale des Chinakohls. Die Blätter sollten keine braunen Stellen aufweisen und nicht welk sein.

Geerntet wird der Chinakohl bis -5 °C frisch vom Feld, um ihn dann einzulagern.

Chinakohl kann im Kühlschrank in eine Folie oder einen Gemüsebeutel eingewickelt fast bis zu 2 Wochen aufbewahrt werden. Die Folie schützt vor dem Austrocknen und hält den Salat saftig und frisch. Im kühlfeuchten Keller, im Sand oder in Zeitungspapier eingeschlagen hält er sogar noch länger, nämlich ca. 2 bis 3 Monate! Wird der Chinakohl verkocht, ist das eine oder andere schlaffe Blatt kein Problem, da es den zarten Geschmack nicht mildert.

Chinakohl kann sowohl roh als auch gekocht gegessen werden. Er sollte optimalerweise roh verzehrt werden, damit sein hoher Gehalt an Vitamin C und Folsäure erhalten bleibt. Traditionell wird Chinakohl allerdings warm zubereitet. So eignet er sich zum Blanchieren, für Pfannen- oder Wokgerichte oder als Eintopf. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten benötigt Chinakohl nur eine relativ kurze Garzeit von maximal 10 Minuten. Er schmeckt außerdem milder, ist leicht verdaulich, bläht nicht und eignet sich daher auch für sehr empfindliche Personen.

Als Salat lässt er sich aufgrund seines unaufdringlichen Geschmacks sowohl zu süßlich fruchtiger Rohkost mit Trauben, Äpfeln, Nüssen oder Mandarinen verarbeiten, als auch pikant mit Gurken, Eiern, kräftig gewürzten Schafkäse, Schinken oder Karotten servieren. Chinakohl lässt sich aufgrund seiner kräftigen Blätter wunderbar mit sogenannten „schweren“ Dressings wie einer Joghurt-Kräutermarinade oder einer Rahmmarinade zubereiten. Einen weiteren Vorteil bieten seine robusteren Blätter: So kann er ohne weiteres vorab mariniert und kühl gestellt werden ohne an Frische und Konsistenz zu verlieren. Durch das Kühlstellen für eine halbe Stunde vor dem Servieren wird er noch dazu besonders knackig und frisch.

Durch seine Verfügbarkeit über die Wintermonate gilt Chinakohl dank seines hohen Vitamin C Gehaltes als besonders wertvoller Beitrag zur Stärkung des Immunsystems. Chinakohl ist ein leicht bekömmlicher und milder Vertreter der Kohlsorten und aufgrund seines Gehaltes an Senfölen und Aminosäuren reduziert er das Krebsrisiko und stärkt das Immunsystem, er wirkt antibakteriell und schützt die Zellen vor freien Radikalen. Außerdem enthält er Folsäure, Vitamine der B-Gruppe, Kalium und Eisen.

Ab Ende Juli beginnt die Vorkultivierung des Chinakohls. Im August startet dann - gegen Ende hin - die Pflanzung.

Du willst noch mehr über den Chinakohl erfahren?

Dann schau doch rein beim Weg der Lebensmittel und entdecke den Weg vom Blattkohl.

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