In der Nähe der Wurzel verholzen die Pflanzen relativ leicht. Die vorwiegend weißen Blüten sitzen einzeln an den Verzweigungen des Stiels. Aus Ihnen entwickeln sich die Früchte, die neben einigen Ausnahmen Großteils hängend wachsen. Die Früchte sind in der Regel zirka 5 bis 20 cm lang, können jedoch zahlreiche andere Formen annehmen. Im frühen Stadium sind Chilis grün, im Laufe des Reifeprozesses färben sie sich zunächst gelb, dann orangerot und schließlich leuchtend rot bis bräunlich.
Der Capsaicingehalt, der dem Chili aber auch dem Paprika die Schärfe verleiht, ist zwischen den verschiedenen Sorten sehr unterschiedlich. Während Gemüsepaprika nahezu kein Capsaicin enthalten, 0 SCU (Scoville-Einheiten), haben Jalapeños einen Wert von 2.500 bis 8.000 SCU. Spitzenreiter unter der Art Capsicum annuum, wie der Cayenne oder die Wildform Chiltepin liegen bei ca. 30.000 bis 50.000 SCU, also noch weit unter den Werten, die Vertreter anderer Arten, wie beispielsweise Capsicum chinense erreichen. Der Schärfegrad reduziert sich bei Entfernung der Samen und der Mittelrippen. In Indien werden neben den Früchten auch die Blätter zur Aromatisierung von Getränken genutzt.