Portulak ist eine pflegeleichte Pflanze, die sowohl in Beeten als auch in Töpfen kultiviert werden kann. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, hat sich Portulak weltweit verbreitet und wird wegen seiner Vielseitigkeit und gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Die Blätter können roh verzehrt oder in verschiedenen Gerichten verwendet werden, und die Pflanze liefert eine gute Quelle für Vitamine und Omega-3-Fettsäuren.
Portulak
Portulakpflanzen sind einjährige, krautige Pflanzen, die bis zu 30 cm hoch werden. Die Blätter sind fleischig und sattgrün, die Stängel oft rötlich. Die Blüten sind klein und gelb und erscheinen von Juni bis Oktober.
Portulak ist nahezu das ganze Jahr über verfügbar. Sommerportulak gibt es frisch in Österreich von Juni bis September, Winterportulak von Oktober bis März.
Frischer Portulak weist knackige, saftige Blätter auf. Er wird in der Regel etwa 8 Wochen nach der Aussaat geerntet. Die Blätter sollten früh am Morgen geerntet werden, um den besten Geschmack zu gewährleisten. Frischer Portulak kann in einem feuchten Tuch eingewickelt und im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo er bis zu einer Woche haltbar ist. Zum Einfrieren ist Portulak weniger geeignet, da er matschig wird.
Portulak ist vielseitig in der Küche einsetzbar:
- Roh: In Salaten, als Garnitur oder in Smoothies
- Gekocht: In Suppen, Eintöpfen oder als Spinat-Ersatz.
- Gebacken: Als Bestandteil von Quiches oder Aufläufen
- Getrocknet: Vereinzelt werden die getrockneten Blätter auch für einen Teeaufguss verwendet
- Gepresst: Die Blätter selbst können für einen Portulak-Saft gepresst werden
Vor der Zubereitung sollten die Blätter gründlich gewaschen werden. Junge Blätter sind zarter und weniger bitter, während ältere Blätter eher zum Kochen geeignet sind.
Portulak ist eine nährstoffreiche Pflanze, die eine Vielzahl von wertvollen Inhaltsstoffen bietet. Sie enthält größere Mengen an Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren, sowie kleinere Mengen der Vitamine A, B und E. Zudem ist Portulak eine hervorragende Quelle für Mineralstoffe und Spurenelemente, darunter Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen und Zink. Neben diesen klassischen Nährstoffen finden sich in Portulak auch eine Reihe weiterer bioaktiver Substanzen wie Alkaloide, Flavonoide, Cumarine, Saponine, Glutaminsäure, Oxalsäure und das Sterin β-Sitosterol. Die Pflanze enthält außerdem Schleimstoffe, die ihr ebenfalls gesundheitsfördernde Eigenschaften verleihen.
Portulak entfaltet sein volles Aroma und Nährwertpotenzial am besten im frischen Zustand. Kochen mindert sowohl Geschmack als auch Vitamingehalt erheblich. Ideal ist die Verwendung frisch geernteter, klein geschnittener junger Zweige und Blätter in Salaten oder Quark. Falls eine Zubereitung erforderlich ist, empfiehlt sich kurzes Blanchieren oder sanftes Dünsten in Öl, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten.
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