Gurke

| Gemüse

Die Gurkenpflanze ist eine wärmeliebende, einjährige, krautige Pflanze. Sie reagiert sehr empfindlich auf Frost, zur Blütezeit benötigt sie mindestens 15° C.

Gurke ©Gerald Lechner/LK Niederösterreich

JAN
FEB
MÄR
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
XXX Hochsaison in Österreich
XXX Nebensaison in Österreich und Lagerware
XXX Keine heimische Ware erhältlich

Aus den gelben befruchteten Blüten reifen schließlich die Früchte heran. Zu ihrer Erntereife, jener Zeitpunkt an dem sie verzehrt werden können, zeigen sie eine satte dunkelgrüne Färbung. Bleiben Sie länger an der Pflanze, so verfärben sie sich gelb. Durch die hohen Temperaturansprüche werden sie mittlerweile fast weltweit in Gewächshäusern oder Folientunnel angebaut werden.

Man unterscheidet zwischen Freilandgurken (Einlege- und Schälgurken) und Gewächshausgurken (Salatgurke), die vorwiegend unter Glas gezogen werden. Letztere sind rund 30 bis 40 Zentimeter lang, schlank und an beiden Enden verjüngt. Wenn die Früchte noch jung sind, haben sie eine hellgrüne, raue, warzige Schale. Mit zunehmender Erntereife verfärbt sie sich dunkelgrün und gewinnt bei einigen Sorten eine glatte Oberfläche. Immer beliebter beim Verbraucher werden Minigurken, eine zirka 15 cm große Variante der Salatgurke. In unseren Breiten werden Salatgurken durch die instabilen Wetterbedingungen grundsätzlich im Gewächshaus gezogen.

Die Gurke kommt Mitte März bis Ende Oktober aus heimischem Anbau auf den Markt.

Gurken sollten eine dunkelgrüne, gleichmäßig durchfärbte Schale und feste Enden aufweisen. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist eine leicht geriffte Oberfläche, allerdings sind in Bezug auf die Schalenbeschaffenheit Sortenunterschiede zu beachten. Ist die Schale gelb oder verschrumpelt, wurden die Gurken zu spät geerntet beziehungsweise zu lange gelagert. Der Gurkenkörper sollte sich nicht biegen lassen und eine feste Konsistenz aufweisen. Um lange knackig zu bleiben, werden sie oft in sogenannten „Schrumpffolien“ angeboten. Die Folie verhindert übermäßige Verdunstung und somit das Welken der Gurken. Bedenkt man, dass Gurken zu fast 96 % aus Wasser bestehen, eine einfache und sinnvolle Art die Gurken möglichst lang frisch und knackig zu halten.

Gurken sind sehr kälteempfindlich und sollten deshalb bei Temperaturen von 8 bis 15°C und einer hohen Luftfeuchte gelagert werden. Im Kühlschrank sollte man sie nur in Ausnahmefällen und nicht länger als drei bis vier Tage aufbewahren, da sich sonst Kälteschäden in Form von eingesunkenen, später auch wässrigen Stellen auf der Schale zeigen können. Belassen Sie die Gurken am besten in der Schrumpffolie beziehungsweise eingewickelt in einer Frischhaltefolie, so bleiben sie länger knackig. Nicht zusammen mit Obst oder Paradeisern lagern. Gurken sind ethylenempfindlich und verderben schneller, wenn man sie zusammen mit ethylenproduzierenden, nachreifenden Früchten wie z. B. Paradeisern, Äpfeln oder Bananen lagert.

Aufgrund des hohen Wassergehalts sind Gurken nicht zum Einfrieren geeignet. Dadurch verlieren sie ihre Struktur, werden matschig und lassen sich nicht mehr verwenden. Gelagert können sie allerdings werden eingekocht mit Essigsud als Gewürz- oder Senfgurken oder mittels Milchsäuregärung zu Salzgurken verarbeitet.

Salatgurken können roh gegessen oder als gekochtes Gemüse zubereitet werden. Sofern Gurken geschält werden, sollte dies von der Mitte zu den Enden hin erfolgen, da der Blütenansatz Bitterstoffe enthalten kann, die durch das Schälen auf die gesamte Gurke verteilt werden. Die zwar spärlich, aber doch enthaltenen Bitterstoffe können bei empfindlichen Personen Darmbeschwerden hervorrufen. Da hilft dann am besten die Enden wegschneiden, da sich vor allem hier die Bitterstoffe sammeln.

Die Schale ist besonders vitalstoffreich und sollte wenn möglich mitgegessen werden. Dazu die Gurke unter fließendem Wasser reinigen, ungeschält in Scheiben schneiden und zum Beispiel mit einer Knoblauchvinaigrette zubereiten. In Kombination mit Joghurt, Essig, Pflanzenöl oder etwas Zitronensaft sind Gurken besser gut verdaulich. Rohe Gurken werden besser vertragen, wenn sie mit Kümmel genossen werden. So wird der Gurkensalat gerne mit einem Joghurt-Kümmeldressing serviert. Gurkenscheiben sind auch ein beliebter Bestandteil von Brötchen und Sandwiches.
Gurken nicht zu früh salzen.

Werden gehobelte Gurken gesalzen und anschließend ausgepresst, so verlieren sie durch den Saft nicht nur Wasser, sondern verhältnismäßig viele Vitamine und Mineralstoffe, allen voran Kalium. Daher erst kurz vor dem Verzehr marinieren um in den vollen Genuss der wertvollen Inhaltsstoffe zu kommen.

Um Gurken haltbar zu machen können sie mittels Milchsäuregärung zu Salzgurken (echte Saure Gurken) oder mit Essigsud eingekocht zu Gewürzgurken oder Senfgurken verarbeitet werden.

  • Um müde Haut zu beleben werden zwei Esslöffel Gurkensaft mit einem halben Joghurt und etwas Weizenstärke zu einer weichen Creme verrührt. Dick im Gesicht auftragen (Augen und Nase natürlich frei lassen) und eintrocknen lassen. Anschließend die Maske mit lauwarmem Wasser abwaschen.
  • Bei Sonnenbrand hilft Gurkensaft. Dazu eine Salatgurke kleinhacken beziehungsweise raspeln oder pürieren und fest ausdrücken. Den gewonnenen Saft auf einen Wattebausch träufeln und damit auf die Haut tupfen.

Gurken sind aufgrund ihres hohen Wassergehalts (ca. 95%) ein Flüssigkeitslieferant für den Körper. Zudem enthält sie zahlreiche Vitamine (B-Gruppe, C und E), Mineralstoffe (Calcium, Zink, Eisen, Magnesium, Kalium und Phosphor) und Peptidasen, welche dazu beitragen, eiweißhaltige Produkte besser aufzunehmen und den Darm zu reinigen. Sie schützen ebenso vor Rheuma und Gicht, da sie als basenreiches Gemüse den Säure-Basen-Haushalt im Körper ausgleichen. Obwohl sie einen hohen Wassergehalt aufweisen, haben sie eine entwässernde Wirkung, welche Abhilfe schafft bei geschwollenen Beinen. Außerdem führt ihr Verzehr zum Absenken des Blutzuckerspiegels, das bei Diabetes zu empfehlen ist.

Finn empfiehlt:

Um Gurken haltbar zu machen können sie mittels Milchsäuregärung zu Salzgurken (echte Saure Gurken) oder mit Essigsud eingekocht zu Gewürzgurken oder Senfgurken verarbeitet werden.​​​​​​​

Willst du noch mehr über Gurken wissen? Dann schau doch rein beim Weg der Lebensmittel und erfahre allerhand Interessantes über das Fruchtgemüse!

Suchen Image
Newsletter
Back to top