Schneeball, Gewöhnlich

| Erstellt von Christian Kornherr

Der Gewöhnliche Schneeball ist gar nicht so gewöhnlich, wie man meinen möchte.

Die roten Scheinbeeren des Gewöhnlichen Schneeballs sind eine Zierde, aber Vorsicht, sie eignen sich nicht zum Verzehr. ©pixabay

Der Schneeball war die Gartenpflanze des Jahres 2018. Es ist die Formenvielfalt, die ihn auszeichnet. Es gibt nicht nur zeitige Frühlingsblüher, auch im Mai und Juni blühen besonders viele Schneebälle. Einer der schönsten ist der Gewöhnliche Schneeball (Viburnum opulus).

Gewöhnlich ist er nur, weil er bei uns vorkommt. Sonst zeichnet sich der vielfältige Strauch durch besondere Eigenschaften aus. Er ist oft als Landschaftsgehölz auf sonnigen bis halbschattigen Standorten zu finden. Der Gewöhnliche Schneeball bevorzugt schwere Böden, die frisch bis nass sein können. Besonders eignet er sich zur Entwässerung von lokal begrenzten feuchten Stellen. Mit seinem Wurzelwerk – er ist auch Ausläufer treibend –  kann er Hänge und Böschungen befestigen. Dieser Schneeball ist hart im Nehmen. Er gilt als frosthart, windfest, salzverträglich und regeneriert sich gut. Empfindlich reagiert er jedoch auf Hitze und Trockenheit. Der Gewöhnliche Schneeball blüht von Mai bis Juni in weißen Schirmrispen. Im Herbst erscheinen rote Scheinbeeren. Die drei bis fünflappigen Blätter erinnern an Ahornblätter und färben im Herbst auf orangerot um.

Finn empfiehlt:

Für den Garten eignet sich die Sorte „Roseum“. Diese hat reinweiße kugelige Trugdolden, die beim Verblühen ins rosa übergehen, aber keine Früchte ausbilden.

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