Bärlauch

Bärlauch, auch Wald- oder Almknoblauch genannt, kommt wild in ganz Europa und Nordasien vor. Diese Wildpflanze zählt zu den ältesten verwendeten Wildkräutern überhaupt.

Blühender Bärlauch im Wald ©pixabay © pixabay

Bärlauch gehört zu den Lauch- und Zwiebelgewächsen und ist eine teppichbildende Staude mit elliptischen, langen Blättern und sternförmigen, weißen Blüten. Die matten, hellgrünen Blätter haben jeweils einen langen, deutlichen Blattstiel.

Charakteristisch ist sein aromatischer Knoblauchduft. Die Verwendung in der Küche ist vielfältig.

In heimischen Wäldern ist er im Frühjahr sehr präsent, der Bärlauch (Allium ursinum). Bärlauch wächst vor allem in Auen, an Bächen und in schattigen Schluchten.

In Kultur wird der Bärlauch in den Herbst- und Wintermonaten ausgesät, da er ein Kaltkeimer ist.

Eine andere Möglichkeit, den Bärlauch im Garten anzusiedeln, sind Zwiebeln. Diese kommen ebenfalls im Herbst/Winter in eine lockere, humusreiche Erde. Ideal ist ein schattiger Platz unter Büschen oder anderen Gehölzen. Er liebt humose, feuchte Böden. Da geht es ihm besonders gut. Der Bärlauch ist eine heimische Wildpflanze, die auch im Garten bodendeckend wachsen kann und den Weg in den Wald im Frühjahr erspart.

Mit seinen hellgrünen, breitlanzettlichen Blättern fällt er in heimischen Wäldern für kurze Zeit stark auf. Im späten Frühjahr erscheinen seine weißen Blüten in Form dichter Scheindolden. Nach der Blüte zieht sich der Bärlauch für die restliche Zeit des Jahres in seine Zwiebel zurück, die es ihm ermöglicht, vollgepackt mit Reservestoffen, im nächsten Jahr noch stärker zurückzukommen.

Charakteristisch ist sein aromatischer Knoblauchduft, wobei ihm auch eine dem Knoblauch ähnliche Wirkung zugeschrieben wird.

Am zartesten schmecken die jungen Blätter des Bärlauches. Man erntet sie bevor die Pflanze blüht. Bärlauch lässt sich sehr gut in Öl konservieren. So schmeckt Bärlauchpesto das ganze Jahr hervorragend! Blanchieren und einfrieren ist eine weitere gute Konservierungsmöglichkeit.

Bärlauch ist reich an Vitamin C und wirkt antimikrobiell, stoppt so Entzündungen und kann den Cholesterinspiegel senken. Traditionell wird Bärlauch auch bei Magen- und Darmstörungen angewendet.

Die Blätter sind in Geschmack und Art der Verwendung dem Knoblauch sehr ähnlich. Roh schmecken die Blätter etwas schärfer als gekocht. Bärlauch kann zu cremigen Suppen oder Sauchen verkocht werden. Er passt zu Käse, Salat, Fleischgerichten und Strudeln.

Achtung!

Verwechsle Bärlauch NICHT mit seinen giftigen Doppelgängern der Herbstzeitlose, dem Maiglöckchen oder der Weißwurz. Im Gegenteil zu den toxischen Pflanzen riechen Bärlauchblätter eindeutig scharf nach Knoblauch und die Blattunterseite ist matt mit einer deutlich erkennbaren Mittelrippe. Infos zu weiteren Merkmalen findest du hier.

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