Die Bitterorange (Poncirus trifoliata) ist kein Zitrusgewächs, sondern gehört zur Familie der Rautengewächse. Die in Teilen Chinas und Japans vorkommende Bitterorange kann man in Regionen mit Weinbauklima ins Freie auspflanzen. In kälteren Gegenden kann sie nur als Kübelpflanze genutzt werden.
Ihren Namen verdankt sie ihren Blüten und Früchten. Die weißen Blüten sehen jenen der Orange ziemlich ähnlich und verströmen einen betörenden Duft. Die Früchte erinnern vom Aussehen her ebenfalls an Orangen. Ebenso ähnlich ist der Duft der reifen Früchte, doch der Geschmack entspricht durch seine stark bittere Note nicht dem einer Orange. Aus den Früchten lässt sich dennoch Marmelade kochen.
Bitterorange
Die Pflanze hat dreizählige Blätter und stark bedornte Triebe. Im Herbst und frühen Winter ist die laubabwerfende Bitterorange besonders attraktiv. In dieser Jahreszeit verbleiben die gelben Früchte am Strauch und bilden einen tollen Kontrast zu dem stark verzweigten Dickicht der dornigen Triebe.
Finn empfiehlt:
Im Freien bevorzugt dieser Strauch einen sonnigen, geschützten Standort und durchlässigen Boden. Da die Bitterorange keinen Kalk verträgt, sollte die Erde kalkfrei sein und auch darauf geachtet werden, dass mit kalkfreiem Wasser gegossen wird.