Bohnenkraut

Das einjährige Bohnenkraut wird bis zu 30 cm hoch und trägt an reich verzweigten Stängeln schmale, leicht behaarte, dunkelgrüne Blätter. Von Juli bis Oktober erscheinen in den Blattachseln kleine, rosa, weiße oder violette Blüten. Neben dem einjährigen gibt es auch das mehrjährige Bergbohnenkraut.

Bohnenkraut © Michal

Bohnenkraut

Bohnenkraut bevorzugt einen leichten, lockeren und humusreichen Boden an einem sonnigen Standort. Das einjährige Bohnenkraut ist sehr frostempfindlich. Die Aussaat kann ab Anfang April im Frühbeet erfolgen – diese Pflanzen sind etwa zur gleichen Zeit erntereif wie die ersten Fisolen. Eine Direktsaat im Freiland ist von Mai bis Anfang Juni möglich. Da Bohnenkraut zu den Lichtkeimern zählt, sollte das Saatgut nur leicht mit Erde bedeckt werden. Das mehrjährige Bergbohnenkraut lässt sich nicht nur aus Samen ziehen, sondern auch durch Teilung der Rhizome oder über Stecklinge vermehren.

Frische Blätter und Triebe können je nach Bedarf laufend geerntet werden. Zum Trocknen schneidet man das Kraut im August oder September – kurz vor oder während der Blüte – knapp über dem Boden ab.

Wie der Name schon sagt, passt Bohnenkraut aufgrund seiner verdauungsfördernden ätherischen Öle hervorragend zu deftigen Gerichten wie Bohnen und Fisolen. Es wirkt entkrampfend und beugt unangenehmen Blähungen und Infektionen vor.

Bohnenkraut harmoniert hervorragend mit Hülsenfrüchten – besonders Linsen und weißen Bohnen – sowie mit gekochten Gemüsesalaten, Getreidegerichten, gegrilltem Kalb- und Schweinefleisch, Geflügel, Kaninchen, Suppen, Füllungen, Wurstwaren, Ziegenkäse, Paradeisersaucen, Marinaden und Fisch.
Besonders gut passt es zu den Kräutern Rosmarin, Thymian, Salbei, Fenchel und Lorbeerblatt. Die auch bei uns bekannte Gewürzmischung „Kräuter der Provence“ enthält typischerweise Bohnenkraut, Oregano, Thymian, Majoran und Rosmarin.

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