Basilikum

Neben dem bei uns aus der mediterranen Küche gut bekannten Genoveser-Basilikum (Ocimum basilicum „Genoveser“) gibt es zahlreiche andere interessante Arten und Varietäten, wie zum Beispiel "Großes Grünes" (stark wachsend), "Fino verde", "Opal" (rot), "Zitronenbasilikum" und "Holy Basil". Das einjährige Kraut ist sehr kälteempfindlich. Es gehört zur Familie der Lippenblütler.

Basilikum © Michal

Basilikum

Humusreicher, sandiger Lehm und sonnige Lage lassen Basilikum am Besten gedeihen. Basilikum ist ein Lichtkeimer, daher sollte man die Saat nur dünn mit Erde bedecken. Das frostempfindliche Kraut sollten Sie vorziehen und erst nach den Eismännern in den Garten setzen.

Basilikum ist sehr wärme- und lichtbedürftig und ist daher bei uns nur einjährig. Es braucht einen leichten, humosen Boden und ganz wichtig für Basilikum ist eine regelmäßige Wasserversorgung.

Die verschiedenen Arten, Sorten und Varietäten sind als Jungpflanzen beim Gärtner erhältlich und können auch leicht selbst gezogen werden. Basilikum kann ab März vorkultiviert auf der Fensterbank ausgesät werden und muss unbedingt pikiert werden. Es ist sehr wüchsig, daher sollte man nicht zu viele Pflanzen in einen Topf geben.

Wichtige Varietäten dieser Art des Basilikums sind das Thaibasilikum, das Zitronenbasilikum und das Zimtbasilikum mit ihren entsprechenden Aromen, sowie das Purpurbasilikum mit seiner weinroten bis purpur Blattfärbung.

Eine interessante Art ist das afrikanische Strauchbasilikum (Ocimum kilimanscharicum), welches bei 8-12°C in einem hellen Raum überwintert werden kann und aufgrund seines buschigen Wuchses sowie seiner rosavioletten Blüte auch als Zierpflanze Verwendung findet.

Wenn das Basilikum blüht, hat es sein Blattwachstum eingestellt. Um laufend ernten zu können, ist es notwendig, die ganzen Triebspitzen abzuzupfen und damit die Blütenansätze zu entfernen.

In der Küche werden die jungen Triebe und Blätter, die möglichst frisch gepflückt werden, verwendet. Getrocknetes Basilikum verliert sehr an Aroma, daher sollten die Blätter in Essig oder Öl eingelegt werden.

Basilikum findet in der Küche bei zahlreichen Speisen der mediterranen Küche sowie der Thai-Küche Verwendung. Blätter entweder mit dem Mörser zerstoßen oder mit den Fingern zerteilen – nur zerrupfen oder leicht zerdrücken, denn beim Schneiden geht zu viel Aroma verloren. Sparsam verwenden und erst am Ende der Kochzeit zugeben!

In Kombination mit Butter, frisch gemahlenem Pfeffer und abgeriebener Zitronenschale wird Basilikum zur köstlichen Beigabe für gegrilltes Fleisch. Es harmoniert wunderbar mit Fisch, Paradeisern, Erdäpfeln, Eier- und Reisgerichten, Käse, Pilzen, Suppen, Eintöpfen, Spaghettisaucen, Pesto und Salaten.

Gute Kräuterpartner: Petersilie, Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei und Safran.

Als Heilpflanze wird Basilikum getrocknet gerne als Tee verwendet.

Die ätherischen Öle Linalool und Estragol bewirken den typischen, mediterranen Geschmack des Basilikums. Es hilft gegen Völlgefühl, bei Blähungen und beruhigt die Nerven. Schwangere sollten Basilikum nur in sehr geringen Mengen essen, da es entkrampfend wirkt!

Finn empiehlt

Auch die Blüten sind essbar und können als Dekoration verwendet werden.

Basilikumarten sollten gut mit Wasser versorgt werden, sie leiden jedoch unter Staunässe. Für Topfpflanzen heißt dies, dass sie regelmäßig gegossen werden sollten, jedoch kein Wasser im Untersetzter stehen bleiben sollte. Bei ausgepflanzten Basilikumpflanzen sollte für eine gute Drainage durch Beimengung von Sand in die Pflanzerde gesorgt werden.

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