Weltmilchtag

| Frühling

Der Tag der Milch

Der Tag des weißen Goldes

Am 1. Juni ist Weltmilchtag – ein guter Anlass, um der Milch und den Menschen dahinter mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn Milch ist mehr als nur ein Getränk: Sie verbindet Landschaft, Tierwohl, Handwerk und Qualität. Wie viel Engagement und Herzblut in einem Glas Milch stecken, liest du hier.

Milch ist mehr als ein Produkt

Milch steht für Qualität, Tradition und Verantwortung. Sie stammt bei uns fast ausschließlich von Familienbetrieben, die sich das ganze Jahr hindurch um ihre Tiere kümmern, das heißt 365 Tage im Jahr, egal ob Silvester, Urlaubssaison oder Feiertag. Mit viel Wissen, Fingerspitzengefühl und täglichem Einsatz entsteht so ein echtes Naturprodukt, das voller Nährstoffe steckt – und ein Stück Heimat in sich trägt.

Warum es den Weltmilchtag gibt

Jedes Jahr am 1. Juni feiern über 30 Länder weltweit den "World Milk Day". Dieser Tag wurde 1957 von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ins Leben gerufen. Ziel ist es, auf die Bedeutung von Milch als hochwertigem Lebensmittel aufmerksam zu machen – und auf die vielen Menschen, die dahinterstehen.

Frische Weiden statt Wald: Kühe erhalten unsere Landschaft

Unsere Wiesen, Weiden und Almen sind mehr als schöne Postkartenmotive. Sie sind Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere und außerdem Futtergrundlage für unsere Kühe. Wusstest du, dass sie nur deshalb erhalten bleiben, weil sie von Kühen beweidet und von Menschen bewirtschaftet werden? Ohne Rinderhaltung würde sich der Wald unkontrolliert ausbreiten. Das heißt, die Haltung von Rindern und anderen Wiederkäuern ist die Voraussetzung für unsere wunderschöne Kulturlandschaft. Kur gesagt: Die Milchviehhaltung ist also auch Landschaftsschutz.

Nur das Beste fürs Tier

Kühe sind Wiederkäuer – sie sind perfekt darauf angepasst, Gras, Heu oder vergorenes Futter zu verdauen. Damit sie im Winter genug zu fressen haben, wird im Sommer für rund 200 Wintertage Futter konserviert: entweder durch Trocknen und Belüften zu Heu oder durch Milchsäuregärung zu sogenanntem Gärfutter – ähnlich wie Sauerkraut. Haltbar gemacht werden können alle Grünfuttermittel, unter anderem Gras, Mais, Klee, Luzerne, Getreide oder Ackerbohnen. Nur mit guter Fütterung kann gute Milch entstehen.

Milchproduktion braucht Zeit und Erfahrung

Es vergehen rund zwei Jahre bis aus einem weiblichen Kalb eine Kuh wird. Erst wenn die Kuh selbst ein Kalb zur Welt bringt, beginnt im Euter die Milchproduktion und sie kann gemolken werden. Üblicherweise werden die Kühe in Österreich zweimal pro Tag mit der Melkmaschine gemolken. Manche Betriebe lassen die Kühe von einem Melkroboter melken. Eine Kuh wird üblicherweise etwas über 300 Tage gemolken. Danach folgt eine "Pause", sie wird für etwa zwei Monate trockengestellt, in dieser Zeit wird sie nicht gemolken, bevor ein neues Kalb geboren wird und der Kreislauf wieder startet.

Der Alltag auf einem Milchviehbetrieb

Füttern, ausmisten, Tiere beobachten, Kälber versorgen – das sind nur einige Aufgaben, die Milchbäuerinnen und -bauern täglich übernehmen. Dazu kommen Futtermanagement, Stallpflege und die Arbeit auf den Feldern. Milchbauer bzw. -bäuerin zu sein ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Man trägt große Verantwortung für seine Tiere und seinen Betrieb und verbringt unzählige Stunden im Jahr im Stall und auf dem Feld. Die Arbeitsspitzen bei der Futterernte im Sommer erfordern viel Herzblut und Überzeugung, denn wer wäre bei 40 Grad im Schatten nicht lieber im Freibad? All das braucht Gewissenhaftigkeit, Organisation, Fachwissen und Einsatz – Tag für Tag, bei jedem Wetter.

Milch aus Niederösterreich – Qualität, die man schmeckt

In Niederösterreich sorgen rund 3.590 Betriebe (Stand: 2025) mit über 100.000 Milchkühen dafür, dass hochwertige Milch entsteht. Es ist eines der wichtigsten Bundesländer für die Milchwirtschaft in Österreich! 99 % der von den Familienbetrieben an ihre Molkereien angelieferten Kuhmilch erreichen die höchste gesetzliche Güteklasse. Wieso das so ist? Einerseits liegt das an der guten Ausbildung unserer Milchbäuerinnen und –bauern und andererseits auch an ihrer hohen Sorgfalt bei ihrer Arbeit. Das Wohl ihrer Tiere ist ihnen ein großes Anliegen, weshalb sie spielend leicht die strengen heimischen Tierhaltungsvorgaben erfüllen können. Jeder Liter Niederösterreichische Kuhmilch erfüllt entweder die strengen Kriterien des AMA-Gütesiegels Tierhaltung Plus oder des AMA-Bio-Siegels. Diese Sorgfalt schmeckt man – und sie wird auch international geschätzt. 

Mehr als Milch: Ein ganzer Kosmos an Produkten

Aus unserer Milch entstehen Joghurt, Käse, Butter und viele weitere Köstlichkeiten. Dank innovativer Molkereien und Direktvermarkter:innen ist die Auswahl groß – und weit über die Landesgrenzen beliebt. Die heimischen Milchprodukte sind echte Exportschlager.

Ein Appell zum Weltmilchtag

Milch entsteht nicht im Supermarkt. Sie ist das Ergebnis harter Arbeit, gelebter Verantwortung und echter Leidenschaft. Wer heimische Milchprodukte kauft, unterstützt nicht nur kurze Wege und hohe Standards, sondern auch Familienbetriebe, die unsere Kulturlandschaft pflegen. Österreichs Milchbauernfamilien setzen auf artgerechte Haltung, kleine Strukturen und generationsübergreifendes Wissen. Deshalb: bewusst konsumieren – und mit jedem Schluck Danke sagen.

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