Niederösterreich versorgt sich selbst

Nachhaltige Versorgung aus eigener Hand

 

Inmitten des globalen Handels und der Dominanz von Importprodukten wird die Bedeutung der regionalen Landwirtschaft oft übersehen. Doch in Niederösterreich liegt der Fokus auf den heimischen Bäuerinnen und Bauern, um eine nachhaltige und hochwertige Versorgung sicherzustellen. Die Förderung der regionalen Produktion bringt zahlreiche Vorteile mit sich: Qualitätsstandards, Arbeitsplatzschaffung und erhöhte Versorgungssicherheit.

Niederösterreichs Potenzial für regionale Selbstversorgung

Niederösterreich hat das Potenzial, sich selbst mit vielen Produkten zu versorgen. Dies birgt sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile. Durch regionale Produktion werden Transportwege verkürzt und der CO2-Ausstoß reduziert, was zu einer umweltfreundlicheren Landwirtschaft führt. Zudem profitiert die Bevölkerung von höchsten und transparenten Produktionsstandards.

Konsument:innen als Unterstützung der heimischen Landwirtschaft

Es ist entscheidend, dass Konsumentinnen und Konsumenten ihre Rolle als Unterstützer:innen der heimischen Landwirtschaft erkennen. Der Kauf regionaler Lebensmittel stärkt nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Wirtschaft. Schätzungsweise könnten 20 % mehr heimische Lebensmittel den Arbeitsmarkt um 46.000 neue Stellen bereichern, was etwa der Bevölkerung Wiener Neustadts entspricht.

Direktvermarktung ist eine Win-Win-Situation

Ein herausragendes Beispiel für die Förderung der regionalen Landwirtschaft ist die Direktvermarktung. Sie verkörpert den Zeitgeist von Regionalität und Saisonalität und ist ein Erfolgsmodell für über 8.500 bäuerliche Betriebe in Niederösterreich. Durch verschiedene Verkaufskanäle bringen Bäuerinnen und Bauern ihre Produkte direkt zu den Konsument:innen. Dies schafft eine Win-Win-Situation: sichere Lebensmittel für Kund:innen, gesteigerte Wertschöpfung für die Region und eine verbesserte Lebensqualität für die Bewohner:innen. Du willst wissen, wo dein nächster Direktvermarkter ist? Dann öffne den Genuss-Guide oder blätter durch den Einkaufsführer von Gutes am Bauernhof.

Die Förderung der regionalen Selbstversorgung in der Landwirtschaft ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Gesellschaft. Durch bewussten Konsum und den Kauf regionaler Produkte können wir Arbeitsplätze schaffen, die heimische Wertschöpfung sichern und die Lebensqualität der Bevölkerung verbessern.

Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich

Einblick in die Qualität und Nachhaltigkeit lokaler Produkte

Erdäpfel

  • 4 von 5 österreichischen Erdäpfeln sind aus Niederösterreich
  • Konsum in Österreich: 45 kg Erdäpfel pro Jahr und Person
  • Verzicht auf importierte Erdäpfel außerhalb der Saison spart 29,8 g CO2 pro kg ein (Ca. CO2-Ausstoß von 61 Mio. Autokilometern)

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Weizen

  • Konsum in Österreich: 58 kg Weichweizen pro Jahr und Person
  • Weizen bindet 9 Tonnen CO2 pro Hektar und Jahr. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von rund 46.000 Autokilometern

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Zuckerrübe

  • Verarbeitung in Österreich: 3 Mio. t Rüben zu 480.000 t Zucker
  • Österreichs Rübenanbauflächen binden den jährlichen CO2-Ausstoß von 12 Mio. Autokilometern
  • Heimische Zuckerrüben verbrauchen im Vergleich zu Zuckerrohr 50% weniger Wasser

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Hühner

  • Konsum in Österreich: 242 Eier und 10 kg Hühnerfleisch pro Jahr und Person
  • Fütterung mit heimischem Donau-Soja spart 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein (ca. CO2 Ausstoß von 520 Mio. Autokilometern)

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Rinder

  • Konsum in Österreich: 74 kg Milch und 12 kg Rindfleisch pro Jahr und Person
  • Österreichisches Rindfleisch wird durchschnittlich 120 km transportiert, Fleisch aus Südamerika rund 12.000 km

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Schweine

  • Konsum in Österreich: 36 kg Schweinefleisch pro Jahr und Person.
  • Die heimische Schweinehaltung kann den Bedarf in Österreich zu 100 % decken.

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Erdäpfel

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