
Geflügelhaltung in Niederösterreich
Mobilställe für Geflügel liegen im Trend
Bewegliche Ställe in der Geflügelhaltung sind eine von vielen Möglichkeiten, die der Gesundheit der Tiere zu Gute kommt.

Einkaufsverhalten der Konsumenten ist entscheidend
Der Gedanke der Regionalität und das steigende Bewusstsein für Tierwohl führen zu neuen Trends und geändertem Einkaufsverhalten. Besonders die Direktvermarktung freut sich über einen Zustrom und verpflichtet sich, diese Versprechen zu erfüllen, zum Beispiel mit Geflügelhaltung in Mobilställen. Dabei wissen vor allem Bäuerinnen und Bauern, die neu in die Geflügelhaltung einsteigen wollen, Mobilställe zu schätzen. Sie ermöglichen es kleinen, direkt- oder regionalvermarktenden Betrieben, die Geflügelhaltung auf ihren Betrieben zu etablieren.

Mobilställe gab es schon vor 80 Jahren
Die Idee der mobilen Geflügelhaltung ist nicht neu und hat eine lange Geschichte. Bereits vor über 80 Jahren wurden bewegliche Ställe auf die Stoppelfelder gebracht, um Erntereste zu nutzen. Die Synergie, die sich hier gebildet hat, wurde aber langsam wieder vergessen.
Im Jahr 2000 wurde diese Idee, speziell in der ökologischen Landwirtschaft in Deutschland, wieder aufgegriffen und die Mobilställe sukzessive verbessert und modernisiert.
In den letzten Jahre haben sich mehrere Anbieter am Markt behauptet und ein praktikables und standortangepasstes Haltungssystem entwickelt. So unterscheiden sich mittlerweile die Mobilställe nicht nur im Aufbau und Design, sondern auch in den technischen Ausstattungen, die keine Wünsche mehr offenlassen.
Vorteile der mobilen Geflügelhaltung
Ein bedeutender Vorteil liegt im optimalen Auslaufmanagement. Regelmäßiges Versetzen schont die Grasnarbe und verhindert mögliche negative Auswirkungen auf die Geflügelgesundheit, zum Beispiel durch Parasiten. Diese Mobilität und die meist kleineren Bestände kommen der Direktvermarktung entgegen und erhöhen die Transparenz auf den Höfen.
"Werden Antibiotika für die Haltung von Geflügel benötigt?"
Nur kranke Geflügelherden werden mit Antibiotika behandelt! In gesunden Beständen werden keine Antibiotika eingesetzt – schon gar nicht zur Prophylaxe!