Schweinehaltung in Niederösterreich

Geht´s unseren Tieren gut ...

 

4.400 Betriebe in Niederösterreich haben sich der Schweinehaltung verschrieben. Die Profis sind dabei rund um die Uhr für ihre Tiere da.

Schweinerüssel © frauköppl/LK Niederösterreich
Ferkel saugen bei der Mutter im Schweinestall © frauköppl/LK Niederösterreich
Bauer und Bäuerin bei der Untersuchung eines Ferkels im Schweinestall © frauköppl/LK Niederösterreich
Mit moderner Technik haben Bauer und Bäuerin das Tierwohl immer im Blick © frauköppl/LK Niederösterreich
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Ein Schweinehalter erzählt

Um etwa 5.30 Uhr beginnt der Arbeitstag. Gleich nach dem Frühstück ist im Stall füttern angesagt. "Vollautomatisch läuft bei uns nichts. Wir haben eine halbautomatische Fütterung, die muss allerdings auch kontrolliert werden. Im Abferkelbereich und in der Ferkelaufzucht wird noch zur Gänze händisch gefüttert", erklärt der Schweinehalter. Beim Füttern hilft seine Frau tatkräftig mit. Danach beginnt für sie die Büroarbeit.

Tiergesundheit als Bestätigung und Sinn

Dabei gibt es aber auch Tage, die für den Landwirten durchaus noch vor 5 Uhr beginnen. Werden Ferkel an die Vermarktungsorganisation geliefert, dann heißt es für ihn zwischen 3 und 4 Uhr: "Raus aus den Federn." 70- bis 90-Stunden-Wochen sind für den Schweinehalter keine Ausnahme, sondern die Regel. Auf´s Gemüt schlägt ihm dieses Arbeitspensum allerdings nicht. "Wenn ich in den Stall gehe und sehe, dass es meinen Tieren gut geht, dann steht man gerne auf und sieht Sinn dahinter", so der Tierhalter.

3 Wochen-Arbeitsrhythmus im Schweinestall

Alle drei Wochen wiederholen sich im Stall die grundlegenden Arbeiten. Während in einer Woche die Geburten betreut werden müssen, wartet in der Folgewoche das sogenannte Absetzen auf den Landwirt. Das heißt, die vier Wochen alten Ferkel sind nun groß genug, um in einen eigenen Stallbereich umziehen zu können. Dadurch fällt die Erdrückungsgefahr beim Hinlegen der Sau weg. In der 3. Woche folgt schließlich wieder die Besamung.

Die ersten Lebenstage eines Ferkels

Bei der Geburt der Ferkel wird dann eingegriffen, wenn es notwendig ist. In den ersten Tagen muss man die Ferkel sorgfältig beobachten. Sind die Ferkel fit und vital? Nehmen sie genügend Milch auf? Sie können leicht an Durchfall erkranken. Eine ständige Kontrolle ist hier notwendig. Auch die Zuchtsauen müssen im Blick behalten werden, da sie nach der Geburt Fieber bekommen können.

Für die Tiere muss alles passen

Optimale Verhältnisse und ein Klima, in dem sich die Schweine wohlfühlen: Diese Faktoren sind das Um und Auf, damit die Tiere gesund bleiben.

"Das Tier muss sich wohlfühlen, sonst wird es krank. Trotzdem kann ich nicht jedes Jahr einen neuen Stall bauen. Ich muss das Beste aus den Gegebenheiten für meine Tiere herausholen", erklärt der Schweinehalter.

Vor allem die Temperatur, die Luftqualität und eine gute Versorgung der Tiere sind für ihn wichtig. Dabei gibt er eines zu bedenken: "Ich muss wirtschaftlich arbeiten können. Nehmen wir an, der Stall, den ich damals gebaut habe, ist noch nicht einmal abbezahlt und ich hab keine Möglichkeit, gut wirtschaften zu können. Natürlich hört man dann auf und die Produktion wandert ins Ausland."

Spaltenboden, Stroh oder Holz

Am Beispielbetrieb setzt man auf Teilspaltenböden. Bei der Haltung auf Teilspaltenboden wird die Liegefläche mit Stroh eingestreut, der Spaltenbereich, auf dem sich die Tiere erleichtern, nicht. "Es ist hygienisch und meine Tiere liegen trocken und warm. Mit dem Spaltenboden wird die Arbeit erleichtert, die Luftqualität für die Tiere ist besser", so der Landwirt.

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