Tiergestützte Arbeit stärkt Menschen

Vier Höfe, vier Herangehensweisen


Tiergestützte Angebote am Bauernhof gewinnen zunehmend an Bedeutung. Doch vielen ist gar nicht bewusst, wie unterschiedlich soziale Landwirtschaft in Österreich gestaltet sein kann. Die Tour “Isi Walk, Easy Talk” macht diese Vielfalt sichtbar: Vier Höfe, vier Herangehensweisen und zahlreiche Menschen, die Natur, Tiere und Landwirtschaft miteinander verbinden, um andere zu stärken. Begleiten wir Doris und Romana Gilli und ihre Islandpferde auf ihrer Reise und entdecken wir, was Green Care in der Praxis leisten kann.

Ein Botschafter für Vielfalt

Der tierapie®-Hof arbeitet seit vielen Jahren mit dem Psychosomatischen Zentrum Waldviertel zusammen und entwickelt dort achtsamkeitsbasierte tiergestützte Therapieformen für Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Zum fachlichen Auftakt lud Podcasterin Romana Gilli a.o. Univ.-Prof. Dr. Arnulf Hartl, Humanbiologe und Leiter des Instituts für Ökomedizin, in den Kronehit Psychotalk – ein Gespräch über die Wirkung von Natur und Tierkontakt auf die psychische und körperliche Gesundheit.

Vier Höfe – vier Zugänge zu Green Care

1. Gut St. Martins, Frauenkirchen (Burgenland)

Ökopädagogin Elke Schmelzer zeigte, wie Naturerleben, geprüfte Tiere und ökologische Bildung ineinandergreifen. Zwischen Schafen, Ziegen, Barockeseln und Kleintieren entstand auch die erste Podcastfolge der Tour. Mit dabei: Günther Mayerl, Geschäftsführer der Green Care Entwicklungs- und Beratungs-GmbH.

2. Esperanzahof, Oberndorf an der Melk (Niederösterreich)

Der Schwerpunkt lag hier auf Kinder- und Jugendhilfe. Hofleiterin Martina Kotzina bietet Jugendlichen stabile Strukturen – Tiere wie Pferde, Esel, Alpakas oder Hunde helfen beim Beziehungsaufbau, fördern Verantwortungsgefühl und unterstützen pädagogische Prozesse. Die Podcastaufnahme im hofeigenen “Wohnwaggon” beleuchtete die besondere Arbeit mit Jugendlichen.

3. Antlashof, Hofstetten-Grünau (Niederösterreich)

Sozialarbeiter Roland Hammerschmied präsentierte die Verzahnung von Wohnen, Arbeit und Begleitung für Erwachsene mit psychischen Erkrankungen. Zwei Wohngemeinschaften und eine strukturierte Tagesgestaltung (Garten, Stall, Werkstatt, Küche) bieten Orientierung und Halt. Das gemeinsame Mittagessen und die Podcastgespräche zeigten eindrucksvoll, wie sehr der landwirtschaftliche Rahmen psychosoziale Prozesse unterstützt.

4. Bauer-Liebl-Hof, Sieghartskirchen (Niederösterreich)

Katja Bauer-Liebl, Sozialpädagogin und Fachkraft für tiergestützte Intervention, arbeitet mit Kindern, Jugendlichen, Familien und Menschen mit Beeinträchtigung. Beim Ankommen sorgten die Islandpferde sofort für Begeisterung – Kinder halfen beim Striegeln und begleiteten die Tiere zur Weide. Ein Beispiel dafür, wie niedrigschwellig tiergestützte Intervention beginnen kann.
Auch Bürgermeister Gerald Höchtel hieß das Team willkommen.

Die Reise zeigt, wie breit die soziale Landwirtschaft in Österreich aufgestellt ist und welchen Stellenwert tiergestützte Intervention darin hat – von der Naturpädagogik über die Jugendhilfe bis zur psychosozialen Begleitung. ‘Isi Walk, Easy Talk’ stärkt Vernetzung, Austausch und Professionalisierung.

Günther Mayerl , Geschäftsführer der Green Care Entwicklungs- und Beratungs-GmbH

Green Care – Wo Menschen aufblühen

Green Care verbindet die Potenziale land- und forstwirtschaftlicher Betriebe mit Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystemen. In Kooperation mit Sozialträgern werden Bauernhöfe zu Arbeits-, Bildungs-, Gesundheits- und Lebensorten. Im Mittelpunkt stehen Natur, Tierkontakt und bäuerliche Strukturen, die Menschen jeden Alters unterstützen können – darunter Kinder, Jugendliche, ältere Menschen oder Personen mit körperlichen, psychischen und sozialen Herausforderungen.

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