
Artenreichtum im Wald
Wir schauen auf unsere Wälder
Waldbäuerinnen und Waldbauern erhalten und schaffen Lebensräume für vielfältige und klimafitte Wälder. Nicht nur für Tiere, sondern auch für klimafitte Wälder. Baumartenvielfalt ist das Schlagwort der modernen Waldbewirtschaftung. Der Biodiversitätsindex Wald zeigt, dass sich die Biodiversität im Wald kontinuierlich Richtung Naturnähe entwickelt.

Klimafitte Wälder als klar gestecktes Arbeitsziel
Rund 35.000 Waldbesitzer mit etwa 780.000 Hektar Waldfläche in Niederösterreich setzen bewusst Maßnahmen zur Erhaltung von Lebensräumen für vielfältige und zugleich klimafitte Wälder. Sie setzen auf naturnahe Bewirtschaftung und bezeichnen die Vielfalt in ihren Wäldern als ihre Lebensversicherung.
Viele Betrieben beweisen, dass Produzieren und Umsetzen von Biodiversitätsmaßnahmen kein Widerspruch sind – ganz im Gegenteil, es werden viele wertvolle Synergien geschaffen.
Trend zur Mischwaldbegründung
Der Klimawandel ist auch in unseren Wäldern angekommen. Baumartenvielfalt ist damit zum Schlagwort der modernen Waldbewirtschaftung geworden. Es minimiert nicht nur das betriebliche Risiko, sondern ist ausschlaggebend, um erfolgreich Forstwirtschaft betreiben zu können.
Bei der Wiederbewaldung setzen Waldbewirtschafter deshalb ganz bewusst auf standorttaugliche Baumartenmischungen. Die Waldinventur zeigt bereits einen verstärkten Trend zu Laubholz- und Mischwäldern. So liegt der Laubholzanteil am gesamten niederösterreichischen Holzvorrat mittlerweile bei über 35 Prozent. In den 90iger Jahren lag der Laubholzanteil noch unter 30 Prozent.
Gradmesser "Biodiversitätsindex Wald"
Doch wie lässt sich Biodiversität in unseren Wäldern tatsächlich messen? Ein aussagekräftiges Werkzeug dafür ist der „Biodiversitätsindex Wald“. Er wurde vom Bundesamt- und Forschungszentrum für Wald aus dreizehn Indikatoren zusammengestellt. Dazu gehören zum Beispiel natürliche Waldgesellschaft, Verjüngungsart und Totholz. Eine Zwischenauswertung zeigt deutlich, dass sich die Biodiversität im Wald kontinuierlich Richtung Naturnähe entwickelt.