Zinnie

| Erstellt von Josef Putz, LK Salzburg

Mitte des 18. Jh. wurde die Pflanze als Unterart der Rudbeckien beschrieben. Nach ihrer neuerlichen Bestimmung wurde die Pflanze auf den Namen ihres ursprünglichen Entdeckers Johann Gottfried Zinn zu dessen Ehren auf den Namen Zinnia getauft.

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Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die schöne Zierpflanze bereits europaweit in den botanischen Gärten gezüchtet. Schon 50 Jahre später verfügten die damaligen Gärtner über eine breite Palette an Sorten. Heute gibt es neben 20 Arten mehr als 100 verschiedene Sonderkulturformen. Der Grund für die hohe Popularität der Zinnie ist ihre Eignung als pflegeleichte Blütenbepflanzung, mit der beliebig große Flächen verschönert werden können. Ursprünglich stammt die Zinnie aus Zentralamerika, wo sie meist in heißen und trockenen Gebieten anzutreffen ist. Ihre Blüten können ein- oder mehrfärbig vorkommen. Das Farbspektrum umfasst hauptsächlich warme Farben wie Rot, Orange und Gelb, es gibt aber auch rosa und violette Sorten. Die Blütenform selbst kann einfach oder gefüllt vorkommen.

Im Beet erzeugen Mischungen aus verschiedenen Blütenfarben einen für das Auge angenehmen Blütenteppich. Daher eignen sich die Zinnien ganz besonders für Massenbepflanzungen. In Parks werden sie häufig als Randbepflanzungen angetroffen. Zinnien bevorzugen einen durchlässigen, nährstoff- und humusreichen, lockeren Boden. Ganz besonders gut gedeihen sie auf warmen, sonnigen Standorten, die etwas luftig sind. Nach der Pflanzung gehören sie regelmäßig gegossen. Ältere Pflanzen entwickeln mit der Zeit kräftige Wurzeln und können so der Trockenheit besser trotzen. Je heißer und sonnenreicher der Sommer verläuft, umso schöner und größer werden die Blüten. Diese sind sehr nährreich für Schmetterlinge, weshalb Zinnien als sogenannter „Schmetterlingsmagnet“ wirken. Viele Blumenliebhaber nutzen ihre Zinnien auch als Schnittblumen. Es empfiehlt¬ sich hierbei kurz nach dem Aufblühen zu ernten. Dadurch haben die Blüten eine höhere Haltbarkeit.

Bauerngarten
Allein oder in Kombination mit anderen sonnenhunrigen Sommerblumen wie Sonnenhut oder Dahlien schmücken Zinnien seit Jahrhunderten die Beete. Vor allem aus den Bauerngärten sind sie nicht wegzudenken. Auch als Lückenfüller zwischen Stauden und Gräsern oder als bunte Farbtupfer im Topf auf der Terrasse sind Zinnien empfehlenswert.

Knospenbildung
Um die Blütenausdauer der Zinnie zu verlängern, sollten verblühte Blüten abgeschnitten werden. Durch das Entfernen dieser Blüten erhält die Pflanze einen Impuls, um noch mehr Blüten auszubilden.

Formen und Farben
Zinnien blühen in der Regel von Juli bis Oktober, neben verschiedenen Blütenformen gibt es auch zweifärbige Blüten zu bestaunen.

Sortenvielfalt
Die Schmuckzinnie (Zinnia elegans) kann sortenbedingt zwischen 20 und 100 Zentimeter Höhe erreichen. Im Gegensatz zur Schmuckzinnie erreicht die schmalblättrige Zinnie (Zinnia angustifolia) lediglich 25 bis 50 Zentimeter.

Blütenwunder
Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis Oktober. Die Blüten sind recht groß und erreichen einen Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern, teilweise auch größer.

Die Anzahl der Schmetterlinge im Garten hängt von den verschiedenen Nahrungsangeboten ab, welche allesamt von Pflanzen zur Verfügung gestellt werden. Schmetterlingsmagneten sind Pflanzen, die aufgrund ihrer Blütenfarbe und ihres wertvollen Pollens Schmetterlinge anziehen. Typische Schmetterlingsmagneten sind z. B. Zinnien und der Sommer¬flieder. Auch Brennnesseln bieten mehr als fünfzig verschiedenen Schmetterlingsarten eine wertvolle Nahrungsgrundlage. Manchmal werden größere Brennnesselbestände benötigt, gewisse Schmetterlings¬raupen kommen nur auf Brennnesseln im Schatten bzw. nur in der Sonne vor. Neben Zinnien und dem Sommerflieder sind auch die Sonnenhutgewächse sehr geeignete Pflanzen. Sowohl die einjährigen Rudbeckien (Rudbeckia) als auch die mehrjährigen Sonnenhüte (Echinaceae) locken nicht nur Schmetterlinge, sondern auch Vögel an. Während der Sommerzeit versorgen diese Pflanzen die Schmetterlinge mit Nahrung, ihre Samen dienen als wertvolles Winterfutter für die Vögel.

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