Koriander

Koriander gehört in die Familie der Doldenblütler. Die einjährige Pflanze hat gefiederte Blätter und gefärbte Blüten. Besonders die unreifen Früchte und die jungen Pflanzen riechen beißend intensiv, weshalb Koriander gerne Wanzenkraut genannt wird.

Koriander © Michal

Koriander

Koriander bevorzugt einen leichten, durchlässigen, fruchtbaren und vollsonnigen Boden. Die Aussaat kann ab April erfolgen, wobei die Samen mit ca. 1 cm Erde bedeckt werden. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 30 cm und innerhalb der Reihe 15 cm betragen. Als Begleitpflanze in Mischkultur fördert Koriander die Keimung von Anis und wehrt Blattläuse ab.

Der Koriander ist eine einjährige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 90 cm. Seine Blütezeit ist von Juni bis Juli und dauert um die vier Wochen. Seine Früchte erkennt ihr an ihrer kugelrunden und zweigeteilten Form.

Die frischen Blätter und die reifen Samen besitzen ein komplett unterschiedliches Aroma.

  • Die jungen Blätter werden gepflückt und frisch verwendet.
  • Die Samen werden reif geerntet und dienen ganz oder gemahlen als Gewürz. Dabei werden die Pflanzen sobald sich die Dolden braun verfärben, geschnitten und kopfüber aufgehängt. Legt man ein Tuch unter die Kräutersträuße, so werden die herunterfallenden, getrockneten Samen aufgefangen.

Die Blätter und Samen sind reich an ätherischen Ölen, die positiv auf das Verdauungssystem wirken, den Appetit anregen und bei Völlgefühl helfen. Koriander wirkt krampflösend und kann Reizungen im Magen und Darm lindern.

Der Geruch und der Geschmack von Kraut und Samen des Korianders ist sehr verschieden, daher wird in Europa hauptsächlich der Samen verwendet.

  • Getrocknete Koriandersamen haben in der österreichischen Küche schon lange Tradition. Der Geschmack der Koriandersamen ist herbwürzig mit einem süßlichen Nachgeschmack. Die Samen überstehen selbst lange Garzeiten und werden für Gebäck, Kuchen, Gemüsegerichte und in indischen Gewürzmischungen verwendet. Außerdem lassen sich die Korianderkörner in Wurst, Schwarzbrot, Ragouts und als Lebkuchengewürz verwenden.
  • Koriandergrün duftet zitronig-pfeffrig, schmeckt säuerlich-scharf und eignet sich besonders als Zugabe zu asiatischen Gerichten, wie z.B. bei Suppen, Currys und Linsengerichten. Koriander lässt sich in dieser Form gut als frische Würze aber auch als Dekoration verwenden. Die grünen Blätter sollte man aber erst kurz vor dem Servieren über die Speisen geben, da sonst sein Aroma verloren geht.

Finn erklärt

Der Koriander hat seinen Namen aus dem Griechischen, denn er leitet sich aufgrund des Geruchs der Pflanze von den Wörtern kóris (Wanze) und amon (Anis) ab.

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