Kerbel
Kerbel stellt keine besonderen Ansprüche. Er bevorzugt halbschattige Standorte mit ausreichend Feuchtigkeit. Trockenheit führt zu verfrühter Blütenbildung. Ab März ist eine Direktsaat ins Freiland möglich. Um stets frisches Kraut ernten zu können, sind Folgesaaten bis Juli möglich.
Man verwendet nur die zarten jungen Blätter vor der Blüte. Durch oftmaliges Ernten wird die Blütenbildung verzögert. Zum Trocknen ist Kerbel nicht sehr gut geeignet, aber man kann ihn gut einfrieren.
Aufgrund seiner blutreinigenden, ausleitenden Eigenschaften wird Kerbel bei Frühjahrskuren eingesetzt. Die ätherischen Öle im Kerbel wirken harn- und schweißtreibend.
Kerbel passt hervorragend zu allen Gerichten, bei denen man auch Petersilie verwenden würde – etwa zu Getreidespeisen, pochiertem oder geräuchertem Fisch, Meeresfrüchten, Suppen, Omeletts, Huhn, Saucen, Weichkäse, glasiertem Gemüse, Fleischgerichten und grünen Salaten. Wichtig: Erst kurz vor Ende der Garzeit hinzufügen, damit das feine Aroma erhalten bleibt.
© Michal