Braugerste
Eigenschaften und Anbau der Braugerste
Braugerste ist eine spezielle Form der Sommergerste, die im Frühling gesät und im Sommer geerntet wird. Sie zeichnet sich durch einen niedrigen Eiweiß- und hohen Stärkegehalt aus, was sie besonders geeignet für die Bierproduktion macht. Damit aus den Körnern hochwertiges Malz entsteht, sollte der Eiweißgehalt zwischen 10 und 11 % liegen. Nur so kann ein optimales Brauergebnis erzielt werden.
Vom Korn zum Bier
Für ein einziges Krügerl Bier werden etwa 10 dag Braugerste benötigt. Nach der Ernte wird das Getreide gemälzt, das heißt, es wird in Wasser eingeweicht, zum Keimen gebracht und anschließend getrocknet. Dieses Malz bildet die Grundlage für den Brauprozess, bei dem durch Fermentation Alkohol entsteht. Bereits im frühen Mittelalter haben Klöster und Brauereien in Österreich Bier gebraut und die Kunst des Brauens perfektioniert.
© LK NÖ Ein Getreide mit Geschichte
Braugerste ist nicht nur ein wesentlicher Bestandteil des Bieres, sondern auch ein Getreide mit langer Tradition. Bier zählt zu den ältesten alkoholischen Getränken der Menschheit und hat eine tiefe kulturelle Bedeutung. Bis heute ist der Anbau und die Verarbeitung von Braugerste eine wichtige landwirtschaftliche und wirtschaftliche Säule, die den Genuss eines kühlen Biers erst möglich macht.
Willst du noch mehr über die Gerste erfahren?
Dann schau doch rein beim Weg der Lebensmittel und erfahre allerhand Wissenswertes über den Weg von Getreide.