Lehrlinge erleben Landwirtschaft
Einblicke, die zu Botschafter:innen machen
Wer im Supermarkt einkauft, denkt oft wenig darüber nach, wie Lebensmittel produziert werden. Doch hinter Fleisch, Milch, Gemüse und Co steckt viel Arbeit und Verantwortung. Damit zukünftige Verkaufskräfte das ihren Kund:innen auch so vermitteln können, durften SPAR-Lehrlinge in Niederösterreich Landwirtschaft hautnah erleben.
© AMA-Marketing/Thomas Meyer Ein Tag am Bauernhof
Das Projekt “Tag der Landwirtschaft” brachte 120 SPAR-Lehrlinge auf Bauernhöfe in Niederösterreich. Aufgeteilt in drei Gruppen widmeten sie drei Ausbildungstage der Landwirtschaft hautnah. Jeweils einen Tag lang besuchten die angehenden Fachkräfte für den Lebensmitteleinzelhandel einen Milchviehbetrieb, einen Schweinemastbetrieb und einen Gemüsebetrieb. Die Lehrlinge bekamen dort nicht nur Führungen, sondern packten auch selbst mit an: Butter schütteln, sich über Pflanzen und Futtermittel informieren, Burger aus regionalem Fleisch und Gemüse verkosten - das machte das Lernen lebendig und greifbar.
Wenn einer eine Reise tut
Auf einem Milchviehbetrieb in Stössing, einem Schweinemastbetrieb in Sitzenberg-Reidling (beide Bezirk St. Pölten) und einem Gemüsebetrieb in Rust im Tullnerfeld (Bezirk Tulln) bekamen die Jugendlichen einen lebendigen Einblick in die vielfältige, verantwortungsvolle und arbeitsintensive Arbeit in der Landwirtschaft. Nach einer Betriebsführung durften sie selbst mit anpacken und aktiv mitmachen. Das hinterließ bei den Lehrlingen einen bleibenden Eindruck.
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© AMA-Marketing/Thomas Meyer
© pixabay Direkter Austausch mit Bäuerinnen und Bauern
Auch der persönliche Austausch mit den Bäuerinnen und Bauern sowie die Begleitung durch die Seminarbäuerinnen prägten das Verständnis der Lehrlinge für heimische Lebensmittel. Die Seminarbäuerinnen erklärten dabei anschaulich, was hinter Tierhaltung, nachhaltiger Wirtschaftsweise und saisonaler Produktion in Österreich steckt. So vermittelten sie nicht nur Wissen, sondern weckten auch Wertschätzung für die Arbeit am Land.
Seminarbäuerinnen sind Botschafterinnen der heimischen Landwirtschaft
Ihr Wissen über bäuerliche Lebensweisen wird seit Generationen weitergegeben – und sie bringen es direkt zu den Konsument:innen. Die Arbeitsgemeinschaft Seminarbäuerinnen NÖ wurde 2002 gegründet und zählt mehr als 170 Mitglieder.
Dafür stehen unsere Seminarbäuerinnen
- 👩🍳 Kochseminare mit regionalen Zutaten
- 📚 Projekte wie “Landwirtschaft in der Schule”
- 🧺 Infostände und Märkte mit persönlichen Gesprächen
- 🌾 Traditionelles Wissen – frisch und modern vermittelt
- 📌 In deiner Nähe
- 💪 Ihr Motto: Bewegen, begegnen und begeistern!
- 🎯 Ihr Ziel: das Image der Landwirtschaft stärken und regionale Produkte ins Rampenlicht rücken.
Regionalität bewusst machen
Die Aktion soll helfen, das Verständnis für regionale Produkte zu fördern. Wer später im Supermarkt Lebensmittel verkauft, kann so besser erklären, warum Qualität und Herkunft wichtig sind. Ein vertrauenswürdiges Erkennungsmerkmal für Produkte aus Österreich, das uns Konsument:innen beim Einkauf helfen soll, ist das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel.
Was ist das AMA-Gütesiegel?
Das AMA-Gütesiegel steht für geprüfte Qualität, nachvollziehbare Herkunft und unabhängige Kontrollen. Es zeigt, dass diese Produkte aus Österreich stammen und nachweislich hierzulande von bäuerlichen Familienbetrieben und verantwortungsvoll produzierenden Verarbeitungsunternehmen hergestellt wurden.
Wertschätzung weitergeben
Veranstalt wurden die Exkursionstage von AMA-Marketing, den niederösterreichischen Seminarbäuerinnen und SPAR. Die Idee hinter dem Pilotprojekt war, wer erlebt hat, wie Lebensmittel entstehen, gibt diese Wertschätzung auch an die Kund:innen weiter. Das hat das Ziel, mehr Bewusstsein für Qualität und Regionalität zu schaffen – nicht nur bei den Verkäufer:innen, sondern auch bei uns allen, die täglich einkaufen gehen. Denn gute Lebensmittel beginnen am Bauernhof.