Herkunftskennzeichnung
Wissen, woher die Lebensmittel eigentlich sind
Lebensmittelverpackungen tragen verschiedene Kennzeichnungen, wobei einige gesetzlich vorgeschrieben sind, wie die Herkunftskennzeichnung bei verpacktem Frischfleisch und Eiern, und andere optional oder technisch erforderlich, wie Marken, Logos oder Artikelidentifizierungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele rot-weiß-rote Designs auf Verpackungen wie "Qualität aus Österreich" oder "Hergestellt in Österreich" lediglich Marketingzwecken dienen und keine Qualitätssicherung beinhalten. Die Landwirtschaftskammer NÖ führt diesbezüglich Regionalitäts-Checks durch, zum Beispiel bei Haferflocken, Honig, Erdäpfel, Fertigteige oder Apfelsaft! Das Genusstauglichkeits- oder Identitätskennzeichen auf Lebensmitteln tierischen Ursprungs bestätigt deren Eignung für den menschlichen Verzehr, wobei das Länderkürzel lediglich den Ort der Verarbeitung oder Verpackung angibt und nicht die Herkunft der Rohstoffe.
Im Außer-Haus-Konsum ist die Herkunft der Lebensmittel für Kund:innen oft nicht erkennbar - ausgenommen Kantinen, denn seit 2023 müssen Großküchen die Herkunft bestimmter Lebensmittel angeben. Alle anderen Gastronom:innen können freiwillig die geographische Herkunft angeben – ein Muss ist es allerdings nicht. Ein Beispiel zeigt: Weniger als 10% von Rind- und Schweinefleisch im Außer-Haus-Verzehr weisen das AMA-Gütesiegel auf, denn hier wird häufig die kostengünstigere Auslandsware verarbeitet.
Lebensmittel aus Österreich zeichnen sich durch eine hohe Grundqualität aus, die auf strengen gesetzlichen Auflagen und Kontrollen beruht. Gütesiegel wie das AMA-Gütesiegel, das AMA-Biozeichen und die AMA GENUSSREGION stehen für hohe Qualität, regionale Herkunft und unabhängige Kontrollen. Die strengen Richtlinien dieser Siegel, die die Rückverfolgbarkeit und die ausschließliche Verwendung österreichischer Rohstoffe sowie die Verarbeitung im Inland vorschreiben, müssen von den Landwirt:innen, den Verarbeitungsbetrieben und dem Handel lückenlos eingehalten werden.
Das Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof“ garantiert Qualität aus heimischer Landwirtschaft. Darüber hinaus gibt es die Auszeichnung „Top-Heuriger“ für niederösterreichische Heurige und Buschenschanken, die über 50 Qualitätskriterien erfüllen müssen, darunter den Fokus auf prämierte Weine und regionale Speisen, um Konsument:innen Orientierung und Qualitätssicherheit zu bieten.
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