AMA-Marketing – kontrollierte Leistung

Vertrauen ist gut, Kennzeichnung noch besser!

 

Dich interessieren die Zusammenarbeit zwischen AMA-Marketing und LK NÖ, aktuelle Marktforschungsergebnisse zu österreichischem Lebensmittelkonsum sowie wichtige Stellschrauben bei der Herkunftskennzeichnung? Dann bist du hier genau richtig!

Eine hohe Preissensibilität der Konsument:innen und veränderte Konsumentenansprüche erschweren die Marktsituation. Faktoren wie die Corona-Pandemie, die Ukraine-Krise und die hohe Inflation haben dazu geführt, dass Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt sparen und insbesondere beim Lebensmitteleinkauf Kosten reduzieren. Trotz dieser Herausforderungen sind positive Entwicklungen zu verzeichnen: Die Inflation geht zurück, und es wird wieder mehr Geld ausgegeben. Im Lebensmitteleinzelhandel wurde kürzlich eine Umsatzsteigerung von über 3 % verzeichnet, was Hoffnung auf eine steigende Wertschätzung für hochwertige, heimische Lebensmittel gibt.

Marktanalysen und Konsumentenverhalten

Die AMA-Marketing betreibt seit 30 Jahren kontinuierliche Marktforschung, um den Markt und die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten besser zu verstehen. Insgesamt 2.800 österreichische Haushalte dokumentieren ihren täglichen Lebensmitteleinkauf, wodurch Trends und Entwicklungen frühzeitig erkannt werden können.

Aktuell ist der Markt sehr preissensibel. Dennoch zeigt die Forschung, dass die Herkunft das wichtigste Kriterium für Konsument:innen ist und weiterhin an Bedeutung gewinnt, insbesondere aufgrund des steigenden Interesses an Nachhaltigkeit. Konsumentinnen und Konsumenten verbinden Nachhaltigkeit vor allem mit Regionalität, Frische und guter Qualität. Auch Themen wie Tierwohl gewinnen an Relevanz.

Diese Erkenntnisse fließen in die strategische Ausrichtung der AMA Marketing ein. Kommunikationsstrategien werden angepasst, um den Bedürfnissen der Konsumentinnen und Konsumenten gerecht zu werden und das Bewusstsein für die Leistungen der heimischen Landwirtschaft zu stärken.

Vertrauen durch Kontrollen

Kontrollen sind essenziell für die Vertrauensbildung zwischen Produzent:innen und Konsument:innen und sind unverzichtbar, um die hohen Qualitätsstandards zu gewährleisten.

Im letzten Jahr wurden österreichweit 22.400 Kontrollen durchgeführt. Dabei haben 90 % der Betriebe hervorragend gearbeitet. Nur 88 Betriebe mussten aufgrund gröberer Verstöße aus dem AMA-Gütesiegelprogramm ausgeschlossen werden - von 50.000 landwirtschaftlichen Betrieben, die im Gütesiegelprogramm drinnen sind, befindet man sich hier im Promille-Bereich. „Klar – jeder Fall ist einer zu viel, das schadet dem Image und der Landwirtschaft. Da greifen wir ein, das sind wir den Konsumentinnen und Konsumenten schuldig, um das Einhalten der Qualitätsversprechen zu garantieren“, so Christina Mutenthaler-Sipek.

Das Kontrollsystem der AMA besteht aus drei Stufen:

  • der Eigenkontrolle der Betriebe,
  • externen Kontrollen durch unabhängige Stellen,
  • Überkontrolle der Kontrollstellen/-organe.

Die Leistungen der Landwirtschaft kommunizieren

Ein zentrales Anliegen der AMA-Marketing sowie der Landwirtschaftskammer Niederösterreich ist es, den Konsumentinnen und Konsumenten die vielfältigen Leistungen der Bäuerinnen und Bauern näherzubringen. Warum regionale Produkte die beste Wahl sind? Sie sind klimafreundlich und werden unter höchsten Qualitätsstandards produziert. Die heimische Produktion von Lebensmitteln schafft Arbeitsplätze und erhöht die Wertschöpfung in der Region. Neben der Lebensmittelproduktion kümmern sich Landwirtinnen und Landwirte um den Erhalt der Kulturlandschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umwelt- und Landschaftspflege.

Christina Mutenthaler-Sipek betont die Notwendigkeit, diese Aspekte stärker ins Bewusstsein der Konsumenten zu rücken. Johannes Schmuckenschlager ergänzt, dass es ein guter Ansatz ist, nicht nur die Produkte selbst zu zeigen, sondern die Gesamtheit der landwirtschaftlichen Produktion, einschließlich der Umweltleistungen und der regionalen Bedeutung, hervorzuheben.

Kennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung

Der Außer-Haus-Verzehr nimmt zu, was die Notwendigkeit einer klaren Herkunftskennzeichnung in diesem Bereich erhöht. Bereits jetzt wird fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Produktion außer Haus konsumiert.

Johannes Schmuckenschlager erläutert, dass die Einführung der Kennzeichnungspflicht in Großkantinen und öffentlichen Einrichtungen ein wichtiger erster Schritt war. Nun plant die Landwirtschaftskammer Niederösterreich ein Pilotprojekt zur Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie. Er betont: „Es ist wichtig diesen Weg gemeinsam mit den Wirtinnen und Wirten zu gehen. Sie sehnen sich nämlich auch nach Regionalität und sie sind es letztendlich, die diese verkaufen.“

Durch diese Initiativen sollen heimische Produkte auch im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie stärker gefördert und den Landwirtinnen und Landwirten neue Absatzmöglichkeiten eröffnet werden.

Heimische Landwirtschaft in guten Händen

Die enge Zusammenarbeit zwischen AMA-Marketing, der Landwirtschaftskammern und den Bäuerinnen und Bauern ist entscheidend für den Erfolg der österreichischen Landwirtschaft. Gemeinsam arbeiten Christina Mutenthaler-Sipek und Johannes Schmuckenschlager daran, das Vertrauen und die Wertschätzung der Konsumentinnen und Konsumenten zu steigern und die Position heimischer Produkte am Markt zu stärken.

Christina Mutenthaler-Sipek war bereits in ihrer früheren Rolle in Niederösterreich maßgeblich an der Initiative „So schmeckt Niederösterreich“ beteiligt. In dieser Position förderte sie regionale Produkte und arbeitete eng mit lokalen Bäuerinnen und Bauern zusammen, wodurch sie tiefgehende Einblicke in ihre Bedürfnisse und Herausforderungen gewann.

Seit Januar 2023 leitet sie die AMA Marketing als Geschäftsführerin. Ihre neue Position ermöglicht es ihr, ihre Leidenschaft für regionale Produkte auf nationaler Ebene einzubringen. „Ich sehe die Qualitätssicherung und die Kommunikation dieser Qualität als zentrale Aufgabe und bin mir sicher, dass wir mit dem AMA-Gütesiegel dabei auf einem sehr guten Weg sind“, betont Christina Mutenthaler-Sipek.

Vertrauen ist gut, Kennzeichnung noch besser!

Die Folge 2 der Serie "Im Gespräch mit Johannes Schmuckenschlager" kannst du auf YouTube ansehen.

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