Treibhausgase
Neben dem bekanntesten Treibhausgas Kohlendioxid (CO2), welches bei der CO2-Bilanz der Land- und Forstwirtschaft eine wichtige Rolle spielt, gibt es eine Menge weiterer Gase, die zum Treibhauseffekt beitragen. Methan (CH4) oder Lachgas (N2O) sind beispielsweise noch zwei bekannte Treibhausgase, die das Klima erwärmen.
Treibhausgasemissionen
Für den massiven Anstieg und auch das rasche Voranschreiten des Klimawandels sind vor allem die Förderung und Verbrennung der fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle verantwortlich. Der Anteil der Landwirtschaft an den Treibhausgasemissionen liegt bei 10,8 %, wobei ihr Anteil sinkt – im Gegensatz zum Verkehr.
Lebensdauer Treibhausgase
Die unterschiedlichen Gase tragen nicht alle gleichermaßen zur Klimaerwärmung bei und verbleiben auch verschieden lang in der Atmosphäre. Um die unterschiedlichen Treibhausgase miteinander vergleichen zu können, werden sie anhand ihres „Globalen Erwärmungspotenzials“ verglichen. So können Treibhausgase als CO2-Äquivalente angegeben werden.
Methan ist ein kurzlebiges Klimagas, das zu Wasser und Kohlenstoff abgebaut wird, der in Form von CO2 von den Pflanzen zum Wachsen aufgenommen wird. Diese wird als Futter von den Wiederkäuern gefressen, wodurch Methan abgegeben wird und das Nutztier ernährt wird. Die Nutztierhaltung ist also Teil des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs. Hierbei gelangt kein zusätzliches CO2 in die Atmosphäre.
Anders ist dies bei Methan aus den fossilen Quellen Öl, Gas und Kohle. Fossile Rohstoffe haben Methan gebunden, es wurde also schon aus der Atmosphäre entfernt. Durch Nutzung wird es allerdings wieder freigesetzt und gelangt erneut in die Atmosphäre.
Ländervergleich
Ein Vergleich mit anderen Ländern zeigt: Österreichs Landwirtschaft verursacht bei Fleisch und Milch den geringsten Ausstoß von Treibhausgasen. Während Österreich pro Kilogramm Rindfleisch 14,2 kg CO2 verursacht, sind es in Brasilien 80 kg CO2. Aber auch bei Schaf- und Ziegenfleisch, Schweinefleisch, Hühnerfleisch und Eiern hat Österreich die Nase vorn. Der Grund: Es muss kaum Futter importiert werden und der Grünfutteranteil ist entsprechend hoch.