CO2-Äquivalente

Um mit einer einheitlichen Maßeinheit für alle Treibhausgase rechnen oder unterschiedliche Gase vergleichen zu können, wurde die Einheit „CO2-Äquivalent“ (CO2e) eingeführt. Sie bringt alle Gase auf einen Nenner, indem sie deren „Globales Erwärmungspotenzial“ (Global Warming Potential, GWP) wiedergibt.

Dabei werden Treibhausgase Kohlendioxid (CO2) gegenübergestellt und mit ihm verglichen, um wie viel ihre Erwärmungswirkung über einen bestimmten Zeitraum größer oder kleiner ist.

Methan hat mit ca. 10 bis 12 Jahren eine um ca. 10mal geringere Verweildauer in der Atmosphäre als CO2 mit ca. 120 Jahren. Da es allerdings um ein Vielfaches wirksamer ist als CO2, beträgt der GWP von Methan 34. Der GWP-Wert von Lachgas liegt sogar bei rund 300. Das hat natürlich Auswirkungen auf die CO2-Bilanz der Landwirtschaft.

Neue und alte Berechnungsmethoden

Der Klimabericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) brachte nun neue Erkenntnisse zum Einfluss von Methan auf den Klimawandel. Die bisherige GWP-Methode zur Berechnung des Einflusses von Methan im Verhältnis von Kohlendioxid auf das Klima wird in Frage gestellt. Stattdessen sollte man die Berechnung des globalen Temperaturänderungspotentials (GTP) als die bessere Methode angedacht werden.

Was das genau bedeutet

Unter Berücksichtigung eines üblichen Messzeitraums von 100 Jahren ergibt sich nach der alten GWP-Methode ein Wert von 34 für Methan, während das neue GTP einen Wert von 11 ergibt. Dies würde eine 3- bis 4-fache Überschätzung des Methans bedeuten. Das hat natürlich hat Auswirkungen auf die Bewertung der österreichischen Viehwirtschaft und die Einschätzung ihrer klimatischen Auswirkungen.

Mehr Informationen dazu findest du hier

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