Pflug

Der Pflug ist eines der ältesten Werkzeuge in der Landwirtschaft und dient dazu, den Boden zu lockern und Ernterückstände einzuarbeiten. Beim Pflügen wird eine sogenannte Pflugfurche erzeugt – das ist der umgewendete Erdstreifen, der den Boden belüftet und Unkraut sowie Pflanzenreste unter die Oberfläche bringt. Dadurch werden Nährstoffe gleichmäßig verteilt und Schadorganismen wie Pilze oder Unkrautsamen unterbrochen. Zusätzlich hilft das Pflügen beim Aufbrechen verdichteter Böden und verbessert damit die Wasser- und Luftzirkulation – wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aussaat.

Seine Aufgaben sind also vielfältig:

• Vollständiges Wenden des Bodens (Pflugfurche): Dabei wird die oberste Bodenschicht komplett umgedreht, sodass die Oberfläche gelockert und belüftet wird – eine wichtige Grundlage für gesundes Pflanzenwachstum.
• Einarbeitung von Ernterückständen und Unkraut: Pflanzenreste und Unkraut werden unter die Erde gemischt, wo sie verrotten und so wertvolle Nährstoffe für die nächste Kultur liefern.
• Aufbrechen und Lockern verdichteter Böden: Der Pflug lockert feste Bodenschichten, verbessert die Wasseraufnahme und sorgt für eine bessere Durchlüftung des Bodens.
• Unterstützt bei der Vorbereitung des Bodens für die Aussaat: Durch das Pflügen entsteht eine gleichmäßige, feinkrümelige Struktur, in der Saatgut optimal aufläuft.
• Unterbrechung von Schadorganismen und Unkrautsamen: Durch das Umdrehen der Erde werden Krankheitserreger und Unkrautsamen in tiefere Bodenschichten gebracht und an ihrer Entwicklung gehindert.
• Gleichmäßige Nährstoffverteilung im Boden: Beim Wenden des Bodens werden Nährstoffe gleichmäßig verteilt, sodass die Pflanzen später gleichmäßig versorgt sind.
• Wendepflug für beidseitiges Pflügen (links/rechts): Im Gegensatz zum herkömmlichen Pflug kann der Wendepflug nach jeder Furche hydraulisch gedreht werden – so kann beidseitig gepflügt werden, ohne den Traktor am Feldrand wenden zu müssen.