Thymian
Der Echte Thymian ist ein Halbstrauch, der eine Größe von bis zu 40 cm erreichen kann. Man erkennt ihn an seinen grünen Blättern, die bis zu 12 cm groß werden und rund bis länglich sind.
Thymian gehört zur Gattung Thymus, die zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler zählt. Diese Familie bietet viele unterschiedliche Blüten- und Blattfarben. Thymian ist aufgrund seines Variantenreichtums an unterschiedlichsten Aromen bekannt:
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Am häufigsten findet man den Gartenthymian, der nicht nur im französischen Raum Gerichte mit seinem Aroma veredelt. Gartenthymian wird auch oftmals unter der Bezeichnung Echter oder Gewöhnlicher Thymian erkannt.
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Neben dem Gartenthymian gibt es noch mehrere Varianten, die im Garten Verwendung finden, wie z. B. Zitronenthymian, Italienischer Oreganothymian, Kümmelthymian, Orangenthymian oder Lavendelthymian. Auch das „Kudelkraut“ und der bei uns heimische Feldthymian können als Gewürz verwendet werden.
Thymian lässt sich ideal im Garten oder auch auf der eigenen Fensterbank in einem Topf anbauen. Er braucht einen trockenen, sonnigen Platz, der gut wasserdurchlässig sein sollte. Du kannst Thymian ab April ins Freiland oder vorher in Schalen auf dem Fensterbrett aussäen. Die Samen werden dünn mit Erde bedeckt, da Thymian ein Lichtkeimer ist. Später kannst du deine Bestände durch Stecklinge vermehren und verjüngen.
Dünge den Thymian nicht!
Ernte einzelne Zweige über den ganzen Sommer frisch. Kurz vor der Blüte ist das Kraut besonders würzig. Ernte Thymian vor der Mittagszeit, dann ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten.
Thymian eignet sich sehr gut zum Trocknen und behält dabei sein Aroma.
Die aromatisch, wärmenden Blätter des Thymians wirken bei Bronchialbeschwerden und Husten schleimlösend und fördern allgemein die Wundheilung bei Entzündungen. Weiters kann Thymian Fieber senken und die Verdauung fördern. Kraut und Öl sind nicht für Schwangere geeignet.
Vom Thymian werden sowohl die Blätter als auch die blütentragenden Triebspitzen als Gewürz verwendet. Mit seinem kräftig-herbwürzigen und leicht bitteren Geschmack wird er in der Küche sowohl frisch als auch getrocknet verwendet. Je länger Thymian mitgegart wird, desto stärker entfaltet sich das Aroma. Thymian ist besonders für fettige Speisen geeignet.
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Thymian passt hervorragend zu Fleisch- und Fischgerichten sowie zu Kartoffeln, Zucchini, aber auch zu Suppen und Saucen (Beispiele: Wurst, Braterdäpfel, Gemüse, Lamm, Rind, Wild, Fisch, kräftige Suppen, Pizzen, Paradeisersauce, Eintöpfen, Brote usw.).
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Zitronenthymian hat ein feines Zitronenaroma und passt zu allem, was etwas Säure verträgt – wie Lamm, Fisch, Geflügel.
© Michal