Estragon
Beide Estragonformen bevorzugen humusreichen, feuchten, aber wasserdurchlässigen Boden und einen warmen, geschützten Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Der Russische Estragon ist leicht anzubauen. Seine Samen reifen auch in unserem Klima aus. Er wird im April ins Freiland gesät und später auf 40x40 cm Abstand versetzt. Der echte Aromatische Estragon kann nicht aus Samen sondern nur durch Teilung vermehrt werden. Zur Vermehrung können Sie auch Blattstecklinge schneiden, die allerdings keinesfalls zu feucht gehalten werden dürfen, da sonst Pilzkrankheiten auftreten können.
Den ganzen Sommer über können Sie die frischen, aromatischen Triebspitzen ernten. Der Französische Estragon ist immer gleichbleibend aromatisch. Der Russische Estragon eignet sich besonders gut zum Trocknen. Dabei sollte er zu Beginn der Blüte geschnitten werden, da er in dieser Zeit seine größte Würzkraft hat. Estragon sollte jedoch möglichst frisch verwendet werden. Beim Einfrieren bzw. Einlegen in Öl und Essig wird das volle Aroma erhalten.
Aufgrund der Bitterstoffe wirkt Estragon verdauungsfördernd und appetitanregend. Estragon lindert Menstruationsbeschwerden, weiters wird er zur Schweißtreibung und somit zur Fiebersenkung eingesetzt.
Estragon ist fixer Bestandteil der französischen Kräutermischung "fines herbes". Estragon darf mitgekocht werden und passt zu vielen Saucen., Omeletts, pochiertem Fisch, Pilzen, Geflügel, Senf- und Salatsaucen, Gemüse und Käse. Mit seinem bittersüßen und feinwürzigen Aroma übertönt Estragon leicht andere Zutaten. Er sollte deshalb nur in kleinen Mengen verwendet werden.
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