Monokultur
Monokultur – Mehr als nur ein Feld mit einer Pflanze
Monokultur bedeutet nicht, dass ein Feld nur eine einzige Pflanze trägt – vielmehr geht es darum, dass über mehrere Jahre hinweg immer wieder dieselbe Kultur auf der gleichen Fläche angebaut wird. Doch das hat seine Grenzen: Gesetzliche Vorgaben verhindern, dass Landwirt:innen eine Ackerkultur zu lange auf derselben Fläche anbauen. Das schützt den Boden vor Erschöpfung und sorgt für eine nachhaltigere Nutzung landwirtschaftlicher Flächen.
Fruchtfolge – Der Schlüssel zu gesunden Böden
Anders als Monokulturen setzen viele Betriebe auf Fruchtfolge – das durchdachte Wechseln von Pflanzenarten auf einem Feld. Dabei spielen tiefwurzelnde und nährstoffreiche Pflanzen eine wichtige Rolle, um den Boden aufzulockern und fruchtbar zu halten. Durch eine kluge Abfolge von Haupt- und Zwischenfrüchten können Bäuerinnen und Bauern Beikräuter, Schädlinge und Krankheiten auf natürliche Weise in Schach halten, ohne übermäßig auf Pflanzenschutzmittel zurückzugreifen.
Das heißt, gezielte Fruchtfolgen fördern
- ... ausgewogene Nährstoffkreisläufe und die Bodenlockerung durch tiefwurzelnde Pflanzen.
- ... Humusaufbau/-erhalt durch Pflanzenreste und möglichst ganzjährige Bodenbedeckung (System Immergrün) sowie Erosionsschutz.
- ... die Reduktion des Beikraut-Druckes sowie vorbeugende Schädlings- und Krankheitsabwehr.
Warum Fruchtfolge immer wichtiger wird
Mais und Weizen gehören zu den flächenstärksten Kulturen in Österreich. Mais hat einen Anteil von 23 % an der Ackerfläche, Weizen einen Anteil von knapp 20 %. Doch ihr Anbau unterliegt klaren Regeln. Wer Direktzahlungen erhalten möchte, muss Fruchtfolgevorgaben einhalten – und freiwillige Umweltprogramme gehen oft noch weiter. Eine vielfältige Fruchtfolge ist nicht nur gut für den Boden, sondern auch für die Umwelt: Sie schützt vor Erosion, fördert den Humusaufbau und sorgt für ein stabiles Ökosystem auf unseren Feldern.