Currykraut

Was hat das Currykraut mit dem gleichnamigen Gewürz zu tun? Lesen Sie hier die Geschichte eines bei uns selten verwendeten Krauts.

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Beginnen wir den Streifzug der Pflanze des Monats einmal bei einem Gewürz, dem Curry. Das bekannte Currypulver ist eigentlich eine Gewürzmischung aus zahlreichen verschiedenen Gewürzen, wobei Kurkuma mit der orangen Farbe das Aussehen dieser Gewürzmischung dominiert. Curry wird vorwiegend in der indischen Küche verwendet, findet jedoch – am Beispiel der Currywurst in Deutschland – auch in Europa seine Anhänger.

Das Currykraut (Helichrysum italicum) erinnert in seinem Aroma stark an die genannte Gewürzmischung. Dieses zu den Korbblütlern zählende Gewächs ist ein mehrjähriger, winterharter Halbstrauch, der bis zu 50 Zentimeter hoch werden kann. Die Blätter sind schmal, fast nadelförmig, silbergrau und filzig. Es gibt kurznadelige und langnadelige Formen des Currykrauts. Von Mai bis August blüht es in intensivem Gelb. Currykraut bevorzugt einen sonnigen und trockenen Standort mit durchlässigem Boden.

Das frische Kraut kann zum Kochen verwendet werden. Die Zweige sollten jedoch vor dem Servieren entfernt werden. Besonders geeignet ist das Currykraut zum Würzen von Fleisch- und Fischgerichten. Beim Trocknen verliert das Currykraut viel von seinem unnachahmlichen Aroma. Im Garten findet dieser Verwandte der Strohblumen nicht nur im Kräutergarten seinen Standort. Currykraut passt mit einer besonderen Blattfärbung und seiner Blüte auch sehr gut in den Balkonkasten. Auch für Staudenbeete oder als unaufdringlicher Begleiter von Rosen ist die Pflanze des Monats zu verwenden.

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Currykraut stammt aus dem Mittelmeerraum und ist in unseren Breiten weitgehend winterhart, jedoch ist die kurznadelige Form frostempflindlich. Ein Winterschutz mit Reisig oder Vlies ist anzuraten. Pflanzen Sie jetzt Ihren Kräutergarten aus. Übrigens ist auch ein Kräutergarten auf der Fensterbank möglich.

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