Presseaussendungen 2022
Landwirtschaftskammer NÖ startet Initiative „SELBSTbewusst kochen“
Aufgrund der steigenden Betriebsmittelpreise und der damit gestiegenen Inflation werden auch Lebensmittel teurer. Die Konsumentinnen und Konsumenten greifen daher verstärkt zu billigeren Produkten – immer öfter entscheidet der Preis, nicht die Herkunft. Auch Convenience-Produkte stehen hoch im Kurs. Dem will die Landwirtschaftskammer NÖ entgegenwirken und startet daher die Initiative „SELBSTbewusst kochen“.
Der Wert heimischer Lebensmittel
Die österreichischen Betriebsstrukturen sind im internationalen Vergleich kleiner und daher kostenintensiver. Die höheren Produktionsstandards in Österreich verschlechtern die Konkurrenzfähigkeit über den Preis zusätzlich. Hinzu kommen aktuell die hohen Energie- und Betriebsmittelkosten, die sich auf die Lebensmittelpreise auswirken. Mit dem Genuss heimischer Lebensmittel entscheiden wir uns nicht nur für Regionalität, sondern für die höchsten Qualitäts-, Tierwohl- und Umweltstandards. Und vor allem: Mit dem Griff zu heimischen Produkten leistet jede und jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Versorgung in unserem Land.
Die Initiative SELBSTbewusst kochen
Um zu zeigen, wie einfach, vielfältig und gesund man regionale Lebensmittel verwerten kann und wie kostengünstig es ist, heimische Produkte selbst zu kochen, hat die Landwirtschaftskammer NÖ die Initiative „SELBSTbewusst kochen“ ins Leben gerufen. Neben bunten Rezepten und zahlreichen Tipps fürs sichere Gelingen, zur richtigen Lagerung sowie zur Resteküche gibt es auch die Kosten pro Portion dazu. Denn: Kochen mit regionalen Lebensmitteln ist – entgegen vielfacher Meinung – nicht teuer!
Regionalität und Saisonalität in der eigenen Küche und der Großküche
Die Seminarbäuerinnen bieten umfassende Bildungs- und Kurstätigkeiten – von „Landwirtschaft in der Schule“, über Kochseminare und Cookinare bis hin zu Einsätzen in Supermärkten, bei Messen und anderen Veranstaltungen sind sie landauf, landab unterwegs um über heimische Lebensmittel, zu informieren. Regionalität soll aber nicht nur in der eigenen Küche ihren entsprechenden Stellenwert finden. Gleiches gilt für Großküchen. Im Betriebsrestaurant der Landwirtschaftskammer NÖ wird schon lange größter Wert auf heimische Produkte gelegt. Im umfangreichen Landjugend-Bildungsprogramm finden sich außerdem zahlreiche Koch-, Back- und Grillkurse, um die Freude am selber Kochen zu vermitteln und Bewusstsein für den Wert der Lebensmittel zu schaffen. Verbundenheit mit der Region, Wertschätzung für Lebensmittel und SELBSTbewusstes Kochen gehören bei am Land einfach dazu.
Lebensmittelverschwendung
Ein weiterer Aspekt ist die Lebensmittelverschwendung. Die meisten Essensabfälle werden in privaten Haushalten verursacht. Allein in Niederösterreich landen pro Tag rund 166 Tonnen Lebensmittelabfälle im Müll. Das entspricht einer Menge von rund 40 kg pro Einwohner und Jahr. Pro Haushalt sind das bis zu 133 kg im Jahr. Das sind in Niederösterreich jährlich Lebensmittel im Wert von rund 300 Euro pro Haushalt, die weggeworfen werden. Die drei am häufigsten entsorgten Lebensmittelgruppen sind Brot- und Backwaren, Obst und Gemüse sowie Milch- und Molkereiprodukte.
Rezepte, Tipps und weitere Informationen
- Zu den Rezepten: www.landwirtschaft-verstehen.at/genuss/rezepte
- Tipps für Einkauf, Verarbeitung und Produkt: https://www.landwirtschaft-verstehen.at/genuss/tipps-fuer-kauf-und-kueche
- Infografiken zu Lebensmitteln: https://www.landwirtschaft-verstehen.at/landwirtschaft-fuer-alle/fakten-infografiken
Kontakt für Rückfragen
Abteilung Agrarkommunikation der Landwirtschaftskammer NÖ
Tel.: +43(0)5 0259 28000, E-Mail: agrarkommunikation(at)lk-noe.at
LFI NÖ: 50 Jahre Weiterbildung, die Zukunft schafft
Seit 50 Jahren bietet das Ländliche Fortbildungsinstitut Niederösterreich (LFI NÖ) ein umfangreiches Bildungsprogramm für die Land- und Forstwirtschaft und den ländlichen Raum. Mit mehr als 500.000 Weiterbildungsstunden pro Jahr liefert das LFI NÖ den Bäuerinnen und Bauern das notwendige Know-how für die Weiterentwicklung ihrer Betriebe und Interessierten gibt es Einblick in ländliche Themen.
Weiterentwicklung mit der Zeit
Seit Bestehen wurde das Bildungsprogramm stets an die Anforderungen der Zeit angepasst. Zudem haben die Vernetzung der landwirtschaftlichen Institutionen im Weiterbildungsbereich und die professionelle Abwicklung von Bildungsförderungen das LFI zum wichtigsten Bildungsträger der Land- und Forstwirtschaft in Niederösterreich gemacht. Die laufende Weiterbildung ist die Grundlage für Innovation und Engagement und damit für die Versorgungssicherheit. Das LFI bietet nicht nur Präsenzveranstaltungen an, sondern setzt auch seit geraumer Zeit digitale Medien zur Wissensvermittlung ein. Insbesondere während der Corona-Pandemie konnten viele Inhalte in Onlineseminaren, Webinaren, Cookinaren und Farminaren durchgehend angeboten werden.
Wissen für die Land- und Forstwirtschaft
Wissen und Lernen sind wichtige Erfolgsfaktoren für eine positive Zukunft der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Den Erfordernissen der Zeit angepasst, leistet das LFI NÖ in diesem Bereich wichtige Arbeit für den ländlichen Raum. Niederösterreichs Bäuerinnen und Bauern können sich auf ein breites Bildungs- und kompetentes Beratungsprogramm verlassen und nutzen dieses auch eifrig, um ihre Qualifikation und Kompetenz immer weiter zu vertiefen. In enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NÖ werden jährlich rund 2.700 Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen organisiert und umgesetzt. Rund 750 Trainerinnen und Trainer sorgen jedes Jahr für ein vielfältiges Angebot, welches alle Sparten der landwirtschaftlichen Produktion, der Vermarktung und der Einkommenskombination umfasst. Schwerpunkte sind unter anderem die Facharbeiter- und Meisterausbildung, welche mit der land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle umgesetzt wird, der Bereich Naturvermittlung, Lebensqualität am Bauernhof oder die Bewusstseinsbildung bei Konsumentinnen und Konsumenten.
Breit gestreutes Angebot
In enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NÖ werden jährlich rund 2.700 Seminare und Weiterbildungsveranstaltungen organisiert und umgesetzt. Rund 750 Trainerinnen und Trainer sorgen jedes Jahr für ein vielfältiges Angebot, welches alle Sparten der landwirtschaftlichen Produktion, der Vermarktung und der Einkommenskombination umfasst. Schwerpunkte sind unter anderem die Facharbeiter- und Meisterausbildung, welche mit der land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle umgesetzt wird, der Bereich Naturvermittlung, Lebensqualität am Bauernhof oder die Bewusstseinsbildung bei Konsumentinnen und Konsumenten. Die Prämienprodukte des LFI sind die österreichweit ausgearbeiteten 17 Zertifikatslehrgänge, die mindestens 80 Stunden umfassen. Zudem liefern fachlich begleitete Arbeitskreise in den einzelnen Produktionssparten und in der Unternehmensführung durch den laufenden Erfahrungsaustausch besonders wichtige Impulse für die Weiterentwicklung der bäuerlichen Betriebe. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Angebote für Konsumentinnen und Konsumenten sowie Interessierte an Natur- und Umweltthemen:
Das Ländliche Fortbildungsinstitut ist ...
... die Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer und wurde 1972 gegründet. Seit 1997 besteht das LFI in der Rechtsform eines Vereins. In Kooperation mit Partnerorganisationen wird jährlich ein umfangreiches und vielfältiges Bildungsprogramm für möglichst alle Sparten in der Land- und Forstwirtschaft erstellt. Die Bildungsangebote erstrecken sich von kürzeren Fachvorträgen und Seminaren bis hin zu mehrtägigen Zertifikatslehrgängen. Das Bildungsprogramm erscheint jährlich im Herbst. Mehr Informationen auf noe.lfi.at
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Vom Feld ohne Umweg in die Großküche
„Warum werden Lebensmittel quer über den Kontinent transportiert? Und warum müssen alle Lebensmittel das ganze Jahr über verfügbar sein?“ fragen sich nicht nur Konsumenten, sondern auch immer mehr Küchenchefs. Deshalb ermöglicht jetzt der Lebensmittel-Marktplatz JA ZU NAH – eine Initiative der NÖ Landwirtschaftskammer – Großküchen-Leitern, regionale und saisonale Produkte verschiedener Landwirte aus der Region, zusammengefasst beziehen zu können.
Zeit für neue Vermarktungsmöglichkeiten von landwirtschaftlichen Produkten
Die Landwirtschaftskammer NÖ beschäftigt sich immer stärker mit neuen Möglichkeiten der Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten. Nicht nur Endverbraucher, sondern auch Großküchen haben einen zunehmenden Bedarf an gesichert regionalen Lebensmittel. Allerdings sind die Anforderungen von Großküchen beim Einkauf völlig andere als von Privathaushalten. Deshalb wurde mit JA ZU NAH ein neuer kooperativer Absatzweg für heimische Landwirte zu den Großküchen geschaffen. Partner der ersten Stunde sind die Küchen der Kliniken St. Pölten, Krems und Tulln.
Der landwirtschaftliche Markplatz - Win-Win für alle
Für die Bäuerinnen und Bauern entstehen damit neue, langfristige Absatzmöglichkeiten mit mehr Wertschöpfung. Großküchen beziehen transparente, klimafreundliche Lebensmittel aus der Region. Alles in allem eine echte Win-Win Situation für alle Beteiligten. Die Vernetzung von Landwirten und Großküchen ist ein wesentlicher Beitrag zu Klimaschutz, Wertschöpfung, die in der Region bleibt und eine Absicherung der regionalen Versorgung.
Und so funktioniert's
JA ZU NAH übernimmt die gebündelte Bestellung, Anlieferung und Abrechnung. Der Bestellvorgang ist einfach über die digitale Plattform www.jazunah.at möglich.
Nach dem Start wird nun Schritt für Schritt einerseits die Produktpalette, andererseits Kunden- und Lieferanten erweitert. Die langfristige Vision von JA ZU NAH ist es, alle Lebensmittel mit echter österreichischer Herkunft den Großküchen im gesamten Bundesgebiet anbieten zu können.
JA ZU NAH ist...
... der neue ehrliche digitale Lebensmittel-Marktplatz für Landwirte und Großküchen, gegründet von der NÖ Landwirtschaftskammer. Großküchen-Leiter können mit wenigen Klicks auf regionale und saisonale Produktvielfalt zugreifen. JA ZU NAH übernimmt die gebündelte Bestellung, Anlieferung und Abrechnung. Mehr Informationen auf www.jazunah.at.
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JA ZU NAH-Team
Tel.: +43 5 0259 42400, E-Mail: office(at)jazunah.at
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Vermüllung schadet Mensch, Tier und der Umwelt
Littering, das achtlose Wegwerfen von Müll, ist ein großes Problem für die Umwelt. Es verunstaltet die Landschaft, gefährdet die Natur und verursacht hohe Kosten durch die Beseitigung. Diese Konsequenzen sind mehr oder weniger bekannt. Dass Littering aber auch ein Problem für die Landwirtschaft ist und zur Verunreinigung unserer Lebens- sowie Futtermittel führen kann, ist vielen nicht bewusst.
Littering gefährdet unsere Versorgung
Es ist eine Unsitte, Abfälle im öffentlichen Raum achtlos wegzuwerfen oder liegenzulassen. Das verunreinigt unsere wertvollen Böden und gefährdet neben der Biodiversität auch Nutz- und Wildtiere, Bodenorganismen und nicht zuletzt die Sicherheit der gesamten Nahrungsmittelkette. Jeglicher Abfall, der auf den Feldern landet, könnte zerkleinert und in den Boden eingearbeitet werden. Das hat zur Folge, dass unsere Lebensmittel letztendlich mit Müll verschmutzt werden. Das birgt ein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier. Es muss ein Selbstverständnis sein, mit den natürlichen Ressourcen sorgsam umzugehen und unsere Umwelt sauber zu halten. Unsere Natur ist kein Mistkübel. Das gilt in der derzeitigen Lage mehr denn je, denn verunreinigte Felder durch achtlos weggeworfenen Müll stehen einer sicheren Versorgung in unserem Land entgegen.
Müll am Weg- und Straßenrand sieht nicht nur grässlich aus, er mindert auch die Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln. Wird die Ernte verschmutzt, sind unsere Nahrungsmitteln mit Müll kontaminiert. Diese Verschmutzung ist möglicherweise nicht entfernbar und bei weggeworfenen Chemikalien auch nicht erkennbar. Dadurch kann ein gesundheitliches Risiko für Konsumenten entstehen. Aber auch für Wildtiere und Bodenorganismen stellen Abfälle eine Gefährdung dar und auch die Auswirkungen auf Nutztiere sind groß: Verunreinigte Futtermittel können Tiere krank machen, durch Blech-, Plastik- oder Glassplitter steigt das Verletzungsrisiko. Hinzu kommen Schädigungen an landwirtschaftlichen Maschinen und der erhöhte Arbeitsaufwand für die Landwirte, denn die Natur von Abfällen zu befreien, ist nicht zu unterschätzen.
Freiwillige leisten wertvollen Beitrag
Einen unschätzbaren Beitrag für eine saubere Umwelt leisten jedes Jahr tausende Freiwillige mit ihrem ehrenamtlichen Engagement bei Flurreinigungs- und Müllsammelaktionen. Zahlreich machen sie sich auf, um Wege und Felder vom Müll zu befreien und die Abfälle schließlich professionell und richtig zu entsorgen. Die Bilanz ist jedes Mal erschreckend! Ziel müsse es sein, Vermüllungen erst gar nicht entstehen zu lassen! Ebenso wie die Kaufentscheidung ist auch das richtige Entsorgen ein wichtiger Teil der Konsumentenverantwortung. Wer seinen Müll in die dafür vorgesehenen Sammelbehälter wirft, schützt unsere Natur, das Klima und letztendlich unsere zukünftigen Lebensmittel sowie die Futtermittel für unsere Tiere.
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Artikel Littering hat viele Auswirkungen
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Qualität aus Österreich ist unschlagbar
Der Aschermittwoch läutet den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit ein. In Österreich kommt an diesem Tag traditionell Fisch auf den Tisch, idealerweise aus heimischen Teichen, Aquakulturen und Seen. Denn Speisefisch aus Österreich gilt aufgrund hoher Standards und strenger Vorgaben als nachhaltiges Qualitätsprodukt. Der Griff zum Fisch aus Österreich ist deshalb nicht nur während der Fastenzeit sinnvoll, sondern das ganze Jahr.
Fisch aus Österreich ist gesund, erweitert das regionale Kulinarikangebot und stärkt den ländlichen Raum
Die heimischen Speisefisch-Produzenten bewahren das traditionelle Fischerhandwerk und stellen seit vielen Jahren eindrucksvoll unter Beweis, dass nachhaltiges Wachstum im Einklang mit der Natur möglich ist und bei uns auch gelebt wird. Die Vielfalt und die Qualität sind ja da, es wird auch wieder verstärkt zum Waldviertler Karpfen gegriffen. Man kann den Trend wahrnehmen, dass die Leute weg von den Meeresfischen wollen. Im Sommer steigt die Nachfrage bei Forelle, Lachsforelle und Saibling, in der kalten Jahreszeit ist es dann ganz klassisch der Karpfen, frisch und geräuchert.
Speisefisch aus Österreich liegt im Trend
Vor allem in Bezug auf die Ernährungssicherheit führte die Corona-Krise zu einem Umdenken bei den Österreicherinnen und Österreichern, was die Wertschätzung für regionale Lebensmittel betrifft. Wenn dieser Trend anhält, profitiert auch die heimische Fischproduktion davon. Schon vor Ausbruch der Pandemie konnte die jährliche Produktion seit 2012 im Schnitt um etwa 1.400 Tonnen pro Jahr gesteigert werden. Der Speisefisch aus Österreich genießt aufgrund der nachhaltigen Produktionsweise mit sehr hohen Standards an Umwelt als auch Natur einen besonders guten Ruf. Ein paar regionale und sehr geschätzte Produkte sind zum Beispiel der Waldviertler Karpfen, der Steirer Karpfen oder auch der Kärntner Laxn.
Zahlen, Daten und Fakten zur Fischproduktion in Österreich:
- Diese drei Fische stehen bei den Österreicherinnen und Österreichern aktuell besonders hoch im Kurs: Forellen, Karpfen und Welse.
- In Österreich wurden im Jahr 2020 insgesamt 621 Tonnen Karpfen, 1.524 Tonnen Regenbogen- und Lachsforellen und 617 Tonnen Bachsaibling verkauft.
- Laut Statistik Austria essen die Österreicherinnen und Österreicher pro Kopf 7,3 Kilogramm Fisch pro Jahr.
- Die österreichischen Fischproduzenten erzeugen pro Jahr 4.700 Tonnen Speisefisch, das entspricht einem Selbstversorgungsgrad von knapp sieben Prozent.
- In Österreich gibt es 526 Speisefisch-Produzenten, wobei die Zahl etwa doppelt so groß sein dürfte, wenn man auch Hobbyteichwirte dazurechnet.
Mehr Informationen
Auf der Website www.gutewahlfisch.at findet man laufend neue Informationen und Betriebe rund um die österreichische Aquakultur und Fischerei.
Weg der Lebensmittel: Vom Teich aufs Teller - Fisch aus Österreich
Infografiken zu Fisch
Rezepte mit Fisch
Brauchtum: Abfischfest
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Damals und heute Vertretung der Bäuerinnen und Bauern
Am 22. Februar 1922 beschloss der NÖ Landtag, als erster in ganz Österreich, die Errichtung der „Niederösterreichischen Landes-Landwirtschaftskammer mit Bezirksbauernkammern“. Sie wurde damals als Berufsvertretung der Land- und Forstwirtschaft eingerichtet und erfüllt diese Aufgabe heute noch. Auch wenn sich seither die Themen und Herausforderungen für die bäuerlichen Betriebe laufend verändert haben, so haben sich auch die Aufgaben der Landwirtschaftskammer damit weiterentwickelt.
Die Bäuerinnen und Bauern unterstützen und ihren Anliegen eine starke Stimme zu geben: Damals wie heute und auch in Zukunft
Als bäuerliche Interessenvertretung war und ist es auch heute unsere Aufgabe, Einzelinteressen zu einem großen Gesamtinteresse zusammenzuführen und zu vertreten. Die Kammer hat den Anspruch, einerseits die verschiedenen Herausforderungen der breit aufgestellten Betriebe anzugehen und andererseits eine gemeinsame Sprache für die Gesamtlandwirtschaft zu finden. Das ist nicht immer einfach. Was die Bäuerinnen und Bauern bewegt, nimmt die Landwirtschaftskammer als Auftrag. Sie zeigt Zukunftschancen auf, indem sie ihre vielfältigen Angebote stetig weiterentwickelt. Sie sucht den aktiven Dialog mit der Öffentlichkeit und ihren Partnern in der Wertschöpfungskette, um sie zu Verbündeten ihrer Anliegen zu machen; im Sinne einer wettbewerbsfähigen, flächendeckenden sowie bäuerlichen und somit vielfältigen Landwirtschaft, heute und in Zukunft.
100 Jahre Landwirtschaftskammer NÖ sind ein guter Anlass in Richtung Zukunft zu blicken
Mit dem Zukunftsplan 2020 bis 2025 stellt die Landwirtschaftskammer NÖ den Anspruch auf Themenführerschaft in der Agrarpolitik. Entwickelt wurde der Zwölf-Punkte-Plan mit den niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern. An seiner Umsetzung wird bereits auf Hochtouren gearbeitet.
Geschichte der Landwirtschaftskammer NÖ im Überblick
Mit dem Zerfall der Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg waren die großen Kornkammern, wie Ungarn, Polen und Westrumänien, weggebrochen. Großes Ziel war, die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Diese Herausforderung konnte nur durch eine effizientere landwirtschaftliche Produktion im eigenen Land gemeistert werden. Mit dem Anschluss Österreichs an Deutschland verlor 1938 das Prinzip der gesetzlichen Interessenvertretung seine Gültigkeit. Erst 1945 erhielten die österreichischen Rechtsvorschriften wieder ihre Wirkung. Damit gab es auch wieder eine Landwirtschaftskammer und erneut die dringliche Aufgabe, die hungernde Bevölkerung zu ernähren. Der Wiederaufbau der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg war schwierig. Es mangelte praktisch an allem. Bauernhöfe waren zerstört, der Viehbestand dezimiert. Es fehlte an den notwendigsten Betriebsmitteln. Hamsterkäufe und Schwarzhandel verursachten irreguläre Marktzustände. Die Landwirtschaftskammer strebte eine Harmonisierung von Produktion und Bedarf an. Dabei halfen die 1950 eingeführten Marktordnungsgesetze, die erstmals Maßnahmen zur Preisregulierung vorsahen. Bei witterungsbedingten Ertragsverlusten unterstützt seit 1947 die Hagelversicherung. Mit der wirkungsvollen Starthilfe durch den „Marshallplan“ wurde das Ziel der Kammer erreicht: weitgehende Selbstversorgung und sogar ansteigender Agrarexport. Große Veränderungen brachte der EU-Beitritt 1995. Die nationalen Marktregelungen wurden von der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik abgelöst.
Das Jubiläumsjahr „100 Jahre Landwirtschaftskammer NÖ“
Alle Interessierten lädt die Landwirtschaftskammer NÖ am 25. und 26. Juni zu den landesweiten Bezirksfesten anlässlich 100 Jahre Land NÖ ein. In einem eigenen Landwirtschaftscorner wollen wir 100 Jahre Landwirtschaft erlebbar machen. Ebenso machen wir am 3. September beim Landhausfest in St. Pölten sowie am 11. September im Rahmen des Festgottesdienstes anlässlich des Dirndlgwandsonntags im St. Pöltner Dom auf „100 Jahre Landwirtschaftskammer NÖ“ aufmerksam und laden herzlich dazu ein.
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Website zu „100 Jahre Landwirtschaftskammer NÖ“: 100jahre.lk-noe.at/
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Qualität und Transparenz ist das Credo beim heimischen Pflanzenschutz
Europäische und österreichische Landwirtschaft stellen die Versorgung mit Lebensmitteln, erneuerbaren Rohstoffen und Energie sicher. Nebenbei sorgen sie auch noch für die Umwelt und Transparenz bei jedem ihrer Produktionsschritte. Gerade auch im Pflanzenschutz ist das so. Dieser dient zur Sicherung von Ernte und Versorgung, indem die Pflanze gestärkt und geschützt vor Schädlingen und Krankheiten wird. Und auch hier punkten die heimischen Agrarbetriebe mit hoher Qualität, Effizienz und Nachvollziehbarkeit.
Josef Moosbrugger: Klares Ja zu Nachvollziehbarkeit!
Wenn auf österreichischen Betrieben Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, kann man mit Professionalität und Transparenz rechnen. Jeder Anwender muss ausgebildet sein und einen Sachkundenachweis haben. Außerdem muss er jeden Mitteleinsatz genau dokumentieren und bei unabhängigen Vor-Ort-Kontrollen Fragen nach dem Was, Wann, Wo, Wieviel und Warum beantworten.
Johannes Schmuckenschlager: Kein Import von Intransparenz!
Werden Lebensmittel und andere Agrarprodukte importiert, wird dabei auch Intransparenz mittransportiert. Denn es ist unmöglich, für importierte Erzeugnisse Transparenz beim Pflanzenschutz herzustellen. Genau deshalb ist es so wichtig, auf die österreichische und europäische Landwirtschaft zu setzen. Nur dann kann man sich auch in Zukunft auf höchste Standards und Qualitäten verlassen. Neben all dem erbringen unsere bäuerlichen Familien schon seit vielen Jahren freiwillige Zusatzleistungen für den Naturschutz.
Franz Waldenberger: Trotz Vorreiterrolle weitere Verbesserungen angestrebt
Pflanzenschutzmittel sind oft erforderlich, um die von Konsumenten und Handel geforderte Lebensmittelqualität sicher zu stellen. Auch wenn in Österreich in den letzten Jahren schon sehr viel erreicht wurde, wird weiterhin hart daran gearbeitet, mit Fruchtfolge, Züchtung, innovativen Anbau- und Ausbringungsverfahren den Pflanzenschutz in Zukunft noch effizienter und zielgerichteter zu betreiben.
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