Littering hat viele Auswirkungen
Müllsammeln: Gemeinsam für eine saubere Umwelt
Wer will schon den dreckigen Müll am Straßenrand auf seinem Teller haben? Du meinst, das ist doch gar nicht möglich? Jeder Abfall, der auf den Feldern landet, könnte zerkleinert in den Boden eingearbeitet und als verschmutztes Essen auf den Tellern landen. Müll auf Feldern und im Wald bedeutet deshalb Risiko für Mensch und Tier. Gemeinsam auf eine saubere Umwelt zu achten, schützt!
Müll verunreinigt unsere Lebensmittel
Achtlos weggeworfener Müll, auch Littering genannt, hat viele Auswirkungen. Er verschandelt die Landschaft, gefährdet die Natur und verursacht hohe Kosten durch die Beseitigung. Diese Konsequenzen sind mehr oder weniger bekannt. Dass Littering aber auch ein Problem für die Landwirtschaft ist und letztendlich zur Verunreinigung unserer Lebens- sowie Futtermittel führen kann, ist vielen nicht bewusst.
Risiko für Mensch und Tier
Plastikverpackungen, Zigarettenstummeln, Glasflaschen und Blechdosen – all das wird in unserer Natur entsorgt. Müll am Weg- und Straßenrand ist nicht nur ein optisches Problem, sondern mindert die Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln. Jeglicher Abfall, der auf den Feldern landet, könnte zerkleinert und in den Boden eingearbeitet werden.
Müll am Feld ist deshalb besonders gefährlich, weil er die Ernte verunreinigen kann und das zu Müllkontaminationen in unseren Nahrungsmitteln führt. Diese Verschmutzungen sind dann möglicherweise nicht mehr von den Lebensmitteln trennbar und bei weggeworfenen Chemikalien sind Verunreinigungen auch nicht erkennbar oder bestimmbar. Dadurch kann ein gesundheitliches Risiko für Konsument:innen entstehen.
Aber Abfälle stellen ebenso für Wildtiere und Bodenorganismen eine Gefahr dar und auch die Auswirkungen auf Nutztiere sind groß: Verunreinigte Futtermittel können Tiere krank machen, durch Blech-, Plastik- oder Glassplitter steigt das Verletzungsrisiko.
Und wer räumt auf?
Landet der achtlos weggeworfene Müll am Feld, muss er von unseren Bäuerinnen und Bauern entsorgt werden. Das kostet Zeit. Übersehen sie jedoch bei ihrer Feldarbeit den Abfall, kann dieser ihre landwirtschaftlichen Maschinen beschädigen. Das kostet Geld. Der erhöhte Arbeitsaufwand für die Landwirt:innen zur Beseitigung der Abfälle ist nicht zu unterschätzen. Achtlos weggeworfener Müll kostet Zeit und Geld.
Einen unschätzbaren Beitrag für eine saubere Umwelt leisten jedes Jahr auch tausende Freiwillige mit ihrem ehrenamtlichen Engagement bei Flurreinigungs- und Müllsammelaktionen.
© Eva Kail/LK NÖ Finn empfiehlt
Um der Umwelt etwas Gutes zu tun, wurde eine neue Sportart ins Leben gerufen: Plogging. Das ist Müllsammeln beim Joggen! Dieser Sport reißt einen nicht nur aus der Alltagsmüdigkeit, durch das Stehenbleiben und Einsammeln vom Müll eignet er sich außerdem für Laufbeginner. Und der Vorteil: umso mehr Müll man sammelt, umso öfter geht man in die Knie und umso mehr Muskeln werden bewegt. Und natürlich erreicht man dann schneller das Ziel: eine wunderschöne müllfreie Umwelt!
Vorsatz für eine saubere Umwelt
Ziel muss es außerdem sein, Littering erst gar nicht entstehen zu lassen. Wer seinen Müll in die dafür vorgesehenen Sammelbehälter entsorgt, schützt unsere Natur, das Klima und letztendlich unsere zukünftigen Lebensmittel sowie die Futtermittel unserer Tiere.