Zwischenfrucht
Was nützt eine Zwischenfrucht?
Eine Zwischenfrucht schützt den Boden und verbessert die Bodenfruchtbarkeit, indem sie Humus aufbaut und Nützlinge fördert. Sie bietet nämlich Regenwürmern, nektarliebenden Insekten und vor allem der Mikrobiologie im Boden Nahrung. Das trägt zur Artenvielfalt bei! Außerdem verhindern Zwischenfrüchte Erosion, also die Abtragung vom Boden durch Wasser und Wind, indem sie ihn mit ihrem vielfältigen Wurzelsystem gut verankern und durch die Bedeckung mit Pflanzenmaterial die Bodenoberfläche schützen. Und ganz nebenbei setzen sie auch noch CO2 in Sauerstoff und Humus im Boden um und sammelt Nährstoffe für die folgende Kultur.
Das leisten unsere Bäuerinnen und Bauern
Unsere Bäuerinnen und Bauern schaffen mit der Anlage von jeder einzelnen Begrünung wichtige neue, unterschiedliche Lebensräume und machen ihre Böden fruchtbarer. Über 130.000 ha Begrünungen werden in NÖ angebaut.
Beispiele für Zwischenfrüchte
Beispiele für Zwischenfrüchte sind Leguminosen wie Ackerbohnen, Wicken, Erbsen oder Kleearten, die Stickstoff im Boden anreichern können. Es werden auch Blühpflanzen wie Phacelia, Sonnenblume oder Buchweizen verwendet, um für Insekten ein Nektarangebot zu bilden. Für eine gute Bodenbedeckung kommen hingegen Ramtillkraut, Sandhafer oder der Ölrettich zum Einsatz. Je vielfältiger diese Mischung ist, umso größer ist der positive Effekt auf die Artenvielfalt und die Bodenfruchtbarkeit. Der Anbau von Zwischenfrüchten trägt deshalb zur nachhaltigen Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen bei.
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