Ringelblume

Die Ringelblume gehört in die Familie der Korbblütler. Sie ist einjährig, sät sich aber im Garten selbst aus.

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Säe die großen, gekrümmten Samen ab März ins Freiland. Ringelblumen gedeihen fast überall. Volle Sonne sagt ihnen besonders zu. Um die Mehltauanfälligkeit gering zu halten, sollten Ringelblumen nicht zu dicht stehen. Einmal angesiedelt, bleiben sie im Garten durch Selbstaussaat noch viele Jahre erhalten, da sie sich schnell und zahlreich vermehrt.

Ringelblumen werden bei uns traditionell häufig zu Heilzwecken und eher selten als Küchenkraut verwendet. Frische Blätter werden nur geerntet, solange die Pflanze jung ist. Später werden die Blätter zu bitter und hart. Die Blüten können Sie während der gesamten Blütezeit frisch verwenden oder zum Trocknen sammeln. Für die Konservierung sollten Sie Ringelblumen nur bei länger anhaltendem trockenen Sommerwetter ernten. Sie können die ganzen Blütenköpfe trocknen, oder die Strahlenblüten auszupfen und die Blütenblättchen zum Trocknen luftig auflegen. Die goldgelben, trockenen Ringelblumenblättchen müssen kühl und dunkel in einem Schraubglas aufbewahrt werden.

Die Ringelblume ist eine sehr vielseitige Pflanze. Die Wirkstoffe wie Flavonoide, ätherische Öle und Bitterstoffe wirken entzündungshemmend, krampflösend, schweißtreibend und fördern die Wundheilung. Ringelblumentee kann bei Kopfschmerzen und Einschlafstörungen helfen.

Die etwas bitter-süßlich schmeckenden Blüten passen besonders zu pikanten Speisen. Fein gehackt gibt man sie zu Omeletts, Frischkäse, Soufflés und Gemüseterrinen. Ganze Blüten oder die Blütenblätter verwendet man für Salate. Tipp: Gib die Blüten für Salate immer erst ganz zum Schluss dazu, denn in der Marinade können sie die Farbe verlieren. Auch zum Aromatisieren von Gelees sind Ringelblumen geeignet. Die Blütenblätter eignen sich zum Färben von Reis- und Milchgerichten.

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