Plogging

Bewegung mit Umweltbonus

 

Sich in der Natur bewegen, den Körper fit halten und dabei gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun - das geht! Plogging ist der neue Trend aus Schweden, der Freizeit mit Umweltschutz verbindet, denn es wird gejoggt und dabei Müll gesammelt. Los geht's!

Ein Sport, der besonders der Natur gut tut

Plogging, ein Begriff, zusammengesetzt aus zwei fremdsprachigen Wörtern: Einmal haben wir das schwedische "plocka", das so viel wie pflücken bzw. aufheben bedeutet und dann das englische Wort "jogging", das hierzulande schon so gut eingedeutscht wurde, dass man es mittlerweile im Duden findet. Und diese Kombi macht's, denn das Ergebnis lautet: Müllsammeln beim Joggen!

Dieser Sport reißt einen nicht nur aus der Frühjahrs- oder Herbstmüdigkeit, durch das Stehenbleiben und Einsammeln vom Müll eignet er sich außerdem für Laufbeginner. Und der Vorteil: umso mehr Müll man sammelt, umso öfter geht man in die Knie und umso mehr Muskeln werden bewegt.

Vom ersten Müllsackerl bis zur Massenbewegung

Ins Leben gerufen wurde Plogging von einem findigen Schweden, nämlich Erik Ahlström im Jahr 2016, der „Plogga“ gründete. Die Vision war simpel: Eine saubere Welt gestalten. Denn immer mehr Menschen verlieren den Respekt vor der Umwelt und lassen ihren Müll zurück, sei es im Wald oder in der Stadt, auf dem Wasser oder in Höhlen. Plogging war Ahlströms Lösung um den negativen Trend zur Müllverschmutzung - auch bekannt als "Littering" - umzukehren.

5 Gründe für Plogging

Mittlerweile gibt es Plogging Bewegungen schon in mehr als 100 Ländern und es werden stetig mehr. Für all jene, die noch nach Gründen suchen, um mit Plogging anzufangen, gibt es hier eine wunderbare 5-Punkte-Liste:

1. Gesundheit

Bewegung hält nicht nur fit, sie ist auch Gegenspieler von Depression, Übergewicht und Krebs. Das Aufheben von Müll stärkt noch dazu die Muskulatur. Außerdem werden Muskeln beansprucht, die man im Alltag vielleicht nicht so oft bewegt.

2. Gewässer

Das Plastik an Land gelangt mit der Zeit in Gewässer und ist es einmal im Wasser, wird es von den Fischen verspeist und landet schlussendlich wieder auf unseren eigenen Tellern.

3. Tierwelt

So wie die Fische verwechseln auch viele Meeresbewohner ihre Nahrung mit Plastikmüll, was verheerende Folgen hat. Aber man braucht nicht zu den Ozeanen schauen. Der Müll am Feld kann auch in den Boden oder in den Futtertrog von Kühen und anderen Nutztieren gelangen.

4. Kosten

Richtig entsorgter Müll bedeutet auch Kostenersparnis, denn Steuergelder könnten an anderen Stellen eingesetzt werden. Übersieht ein Landwirt bei seiner Arbeit den Müll in der Wiese oder am Feld, kann das seine Maschinen schädigen.

5. Sicherheit

Wenn eine Umgebung sauber ist, steigt dadurch auch das Wohlgefühl und mit dem Wohlgefühl auch das Sicherheitsgefühl, denn die Leute werden sozialer und die Kriminalitätsrate sinkt.

Finn empfiehlt

Willst auch du mitmachen? Dann schnapp dir deine Laufschuhe, einen Mistsack, Handschuhe zum Müllaufheben und Freunde. Denn mit Freunden macht es noch mehr Spaß und die Wiese wird dabei auch noch schneller sauber! Viel Spaß wünsche ich dir!

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