Regionalitäts-Check Hafer

Haferflocken und Birchermüsli unter der Lupe

 

Ein Regionalitäts-Check von Haferflocken und Birchermüsli in niederösterreichischen Supermärkten brachte ernüchternde Ergebnisse. In den Produkten ist vom österreichischen Hafer beinahe keine Spur.

Eine wichtige Zutat am Frühstückstisch

Herr und Frau Österreicher lieben es: Ihr Müsli zum Frühstück. Haferflocken sind damit ein gern gesehener Gast auf österreichischen Frühstückstischen. Wer sich bewusst ernährt, achtet immer häufiger auch auf die Herkunft seiner Lebensmittel. Gerade bei Getreide gehen viele oft automatisch davon aus, dass es aus Österreich kommt. Ein Regionalitäts-Check hat allerdings gezeigt, dass das oftmals ein Irrglaube ist.

Herkunft erst auf Nachfrage

33 unterschiedliche Haferflockenmarken wurden bei einem Regionalitäts-Check unter die Lupe genommen. Bei nur sieben war nachweislich Österreich als Herkunftsland angegeben. Bei den anderen Haferflockenprodukten stammt der Hafer aus Deutschland, Dänemark, Finnland, Schweden, Polen oder Litauen. Diese Angaben machten die Hersteller bzw. Händler auf explizite Nachfrage der Store-Checker, denn oft ist am Etikett lediglich „Hafer aus EU/nicht EU“ angegeben, jedoch nicht das konkrete Herkunftsland. Bei einem überprüften Produkt gibt es trotz Nachfrage gar keine Information über das Ursprungsland.

Müsli aus Österreich fast vergeblich gesucht

Beim Müsli sind die Ergebnisse sogar noch miserabler als bei den Haferflockenprodukten. So stammen nur bei einem einzigen Müsli die Haferflocken auch tatsächlich aus Österreich. Insgesamt wurden elf Müsliprodukte unter die Lupe genommen. Bei sieben der getesteten Müslis stammen die Haferflocken aus Deutschland, Finnland oder Schweden. Drei Produkte konnten keinem Herkunftsland zugeordnet werden.

Bei einem einzigen Bircher Frühstücksmüsli kamen die Haferflocken aus Österreich. Es wurden in ganz Niederösterreich 11 Marken untersucht. © LK NÖ
Österreichische Produkte sind frei von Glyphosat. In zwei ausländischen Produkten wurden Rückstände festgestellt, die aber unter dem gesetzlichen Höchstwert liegen. © LK NÖ
Sieben von 33 Haferflocken kommen aus Österreich. © LK NÖ
©LK Niederösterreich
Grafik mit Zahlen und Fakten rund um die Haferflocken © Marlene Weitzenböck/LK NÖ
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Rot-weiß-rote Aufmachung

Für Verwirrung sorgt eine bekannte Eigenmarke: Auf der Verpackung prangt plakativ die Aufschrift „Abgepackt in Österreich“, noch dazu mit rot-weiß-roter Andeutung. Drin ist aber nicht immer heimischer Hafer. Je nach Verfügbarkeit kommen die Haferflocken aus Österreich und Deutschland.

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