Welteitag

| Herbst

Jedes Jahr, am zweiten Freitag im Oktober, dreht sich alles um das Ei. In über 140 Ländern der Welt wird der Welteitag gefeiert. Dieser wurde in Österreich ins Leben gerufen und holt die vielen Vorteile des Eier-Konsums vor den Vorhang.

Für alle, die bereits im Vorfeld mehr wissen wollen: Ein durchschnittliches Hühnerei enthält zahlreiche Vitamine. Bei Eiern gilt die Faustregel, je schlechter sie sich schälen lassen, desto frischer sind sie. Das sollten man sich in Erinnerung rufen, wenn man länger in der Küche steht, um das Frühstücksei zu schälen.

Legehennenbetriebe in Niederösterreich

Ob weich gekocht am Sonntagmorgen, als Kaiserschmarrn am Nachmittag oder versteckt in der Küchenmaschine – das Ei ist ein echter Alleskönner. 250 Eier pro Jahr – so viele gönnt sich im Schnitt jede Österreicherin und jeder Österreicher. Hochgerechnet sind das rund 2,3 Milliarden Eier, die hierzulande jährlich auf Tellern, in Pfannen und in Kuchenformen landen. Doch wer sorgt überhaupt dafür, dass das Ei seinen großen Auftritt auf dem Speiseplan haben kann? Es sind 538 Betriebe, die sich in Niederösterreich der Legehennenhaltung verschrieben haben und tagtäglich dafür sorgen, dass die Eier kontrolliert, gekennzeichnet, verpackt und ausgeliefert werden.

Wieviele Eier legt ein Huhn?

Sobald ein Huhn alt genug ist, beginnt es Eier zu legen. Ein Huhn legt ein Ei pro Tag und macht einmal in der Woche Pause. Wenn es älter wird, legt es nicht mehr soviel Eier.

Kennzeichnung und Qualität

In keinem anderen Land der EU werden Eier klimafreundlicher produziert als hierzulande. Österreich war auch das erste Land in der EU, das die konventionelle Käfighaltung von Legehennen gänzlich verboten hat. Kein Wunder also, dass immer mehr Österreicherinnen und Österreicher zu heimischen Eiern greifen. Das AMA-Gütesiegel ist dabei eine wertvolle Orientierungshilfe.

Trotz guter Kennzeichnung der Frischeier herrscht dennoch nach wie vor Handlungsbedarf. Nämlich bei verarbeiteten Eiprodukten (z.B. Pulver-Ei, Fertigmischungen, Gastronomie). Solange diese nicht klar gekennzeichnet sind, bleibt für Konsument:innen oft unsichtbar, woher die Eier in ihrem Wunschgericht tatsächlich stammen.

Eigröße ist Geschmackssache und Frage des Alters

Nicht jedes Ei ist gleich – und das ist gut so. Die Größe eines Hühnereis wird nach Gewichtsklassen eingeteilt: von S (unter 53 g) bis XL (über 73 g). Dabei verrät die Zahl auf der Verpackung nicht nur etwas über das Ei, sondern auch ein bisschen über das Huhn dahinter.

Junghennen starten ihre Legekarriere mit kleineren Eiern – ganz so, wie man es von Anfängern erwarten würde. Mit zunehmendem Alter wachsen die Tiere, und auch ihre Eier werden größer. Größe und Gewicht hängen also direkt mit Alter und Statur der Henne zusammen.

Im Handel greifen die meisten zu den mittleren Größen M und L. Sie gelten als ideal: nicht zu klein fürs Frühstücksei, nicht zu groß fürs Backen – einfach goldrichtig für den Alltag.

Was verrät die Eierfarbe?

Wer denkt, Eier gibt es nur in Weiß oder Braun, wird überrascht: Die Farbpalette der Hühnereier reicht von zarten Gelb- und Rosétönen über Grün, Türkis und Olive bis hin zu tiefem Schokobraun. Und was steckt dahinter? Die Eifarbe wird – mit wenigen Ausnahmen rund um die Osterzeit – ausschließlich durch die Rasse des Huhns bestimmt. Das Futter spielt dabei keine Rolle. Übrigens: Wer auf Geschmack oder Nährstoffe hofft, weil das Ei grün, braun oder weiß ist, wird enttäuscht. Die Farbe verrät weder, wie gut es schmeckt, noch, was drinsteckt.

Das steckt in jedem Hühnerei

  • Protein
  • Fett (vor allem im Eigelb)
  • Wenig Kohlenhydrate
  • Vitamine A, B, D, E und K (Der Vitamingehalt ist sehr hoch und deckt mehr als ein Drittel des täglichen Bedarfs an Vitamin D und Vitamin B12)
  • Mineralstoffe Kalzium, Phosphor, Eisen, Natrium und Kalium
  • Cholesterin

Früher standen Eier in der Kritik, weil ihr Cholesteringehalt angeblich den Blutspiegel in die Höhe treiben und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen könnte. Heute wissen wir: Für die meisten gesunden Menschen ist der Einfluss von Eiern auf den Cholesterinspiegel eher gering. Der Körper reguliert seinen Cholesterinhaushalt selbst und passt die eigene Produktion an – schließlich braucht er Cholesterin für Hormone, Vitamin D, Gallensäuren sowie für Zellwände und Nervengewebe.

Ein bis zwei Eier täglich sind bei einer ausgewogenen Ernährung also kein Problem, sondern ein cleverer Nährstofflieferant.

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