Hundstage

| Sommer

Heiß, heißer, am heißesten: Die Hundstage von 23. Juli bis 24. August stehen heutzutage für die Hitzeperiode im Hochsommer. Früher wurden sie als Verursacher von Unfällen und Krankheiten gesehen.

Unheil bringend und gefährlich – so wurden die Hundstage bereits bei den Römern bezeichnet. Zahlreiche Volksreime, Gebote und Verbote ranken sich um diese Zeit. Alle hatten nur Eines zum Ziel: Sie sollten vor bösen Einflüssen, Geistern und todbringenden Krankheiten schützen. Kein Paar wagte den Schritt zum Traualtar. Selbst das Bad im Freien stellte an den Hundstagen ein Risiko dar, da das Volk Ausschläge und Krankheiten fürchtete. Mancher Orts ruhten sogar die Gottesdienste. Schon Hippokrates schrieb diesen Tagen eine überaus negative Bedeutung zu. Tollwut, Pest oder verdorbener Wein sind laut dem griechischen Gelehrten Folgen dieser kritischen und gefährlichen Zeit.

Stern Sirius bringt Sommerhitze mit

Mit dem Aufgang des Sterns Sirius werden die Hundstage Jahr für Jahr eingeläutet. Dabei kurbelt der hellste Stern des Sternbilds „Großer Hund“ das abergläubische Denken der Bevölkerung seit jeher an. Nach und nach bürgerte sich jedoch die Ansicht ein, die Hundstage stehen für eine Schönwetterperiode.

Mit Hunden haben diese Tage also rein gar nichts zu tun. Vielmehr ist es das Sternbild, das dieser Zeit ihren ausgefallenen Namen gab.

© Eva Kail/LK Niederösterreich

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