Am 21. Juni beginnt der Sommer und so manch zauberhafte Geschichten. Früher fand die Sommersonnenwende am 24. Juni statt und wurde am Hochfest von Johannes dem Täufer gefeiert. Heute, mit dem gregorianischen Kalender, fällt die astronomische Sommersonnenwende auf den 21. Juni, den Sommeranfang. Bei der Sommersonnenwende erreicht die Sonne den mittäglichen Höchststand am Horizont. Sie bezeichnet die kürzeste Nacht und den längsten Tag des Jahres.
Es ist die Zeit der Sonnwendfeuer und der Feuerläufe. Die Zeit in der die Menschen alte Bräuche wieder hochleben lassen und sich an den herumschwirrenden Glühwürmchen erfreuen. Gemeint ist die Sommersonnenwende, die in unseren Breiten am 21. Juni stattfindet. Die Sonne erreicht ihren höchsten Punkt und wandert von da an wieder Richtung Süd-Halbkugel. Der Sonne zu ehren werden Feuer entzündet, welche ihre Kraft symbolisieren sollen. Doch nicht nur wissenschaftliche Fakten und althergebrachtes Brauchtum bestimmen den Tag der Sommersonnenwende. Auch so manche magische Begebenheit wird damit in Verbindung gebracht. Dem Volksglauben nach soll das Feuer Dämonen abwehren, die Viehschaden oder Hagel bewirken und Krankheiten hervorrufen. In einigen Gebieten werden auch Strohpuppen ins Feuer geworfen („Hansl verbrennen“). Der Sprung über das Feuer soll vor Krankheit schützen. Je mehr Personen gleichzeitig darüber springen, desto größer soll die Wirkung sein und wenn ein Paar Hand in Hand springt, soll bald Hochzeit gefeiert werden.
Seit jeher galt die Sommersonnenwende auch als Zeit, in der die Grenze zwischen der Menschenwelt und jener der Naturgeister, Feen sowie Elfen sehr dünn war. Plötzlich konnten Leute Feen herumschwirren und Trolle umherwandern sehen. Trat jemand versehentlich in dieser Zeit auf Johanniskraut oder in einen Kreis aus Bäumen, Pilzen oder Steinen, konnte er laut Volksmund in die Anderswelt gelangen. Viele Literaten setzten sich im Laufe der Jahrhunderte mit diesen Legenden auseinander. Der wohl bekannteste, der sich mit den Geheimnissen der Sonnenwende auseinandersetzte, war William Shakespeare.