Gütesiegel für Most

Durch die Obstweinverordnung 2014 wurde die Zertifizierung von Qualitätsobstwein möglich gemacht. Das Gütesiegel zeigt das österreichische Staatswappen und wird mit staatlicher Prüfnummer am Etikett auf der Mostflasche ausgewiesen.

Unter Obstwein versteht man ein weinähnliches Getränk, meist aus vergorenem Apfel- oder Birnensaft, welches regional auch als Most bezeichnet wird.

Wofür steht das Gütesiegel?

Das Gütesiegel Österreichischer Qualitätsobstwein zeichnet Most aus. Für diese Auszeichnung sind insgesamt zwei Kontrollen vorgeschrieben. Sowohl eine amtliche Analyse im Labor des Bundesamts für Weinbau in Eisenstadt oder der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamts für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg, als auch ein Check von einer staatlich geprüften Verkostungsjury sind notwendig. Das Gütesiegel steht somit für kontrollierte Qualität auf höchstem Niveau.

Was ist Qualitätsobstwein und wo gibt es ihn?

Welche Produkte können das Gütesiegel tragen?

Vollständig in Österreich erzeugte Obstweine, deren Obst aus Österreich oder einem ausgewiesenen kleineren geografischen Gebiet stammt und deren Verarbeitung im angegeben Bundesland erfolgt, können das Qualitätsobstwein-Gütesiegel tragen. Der Most wird einer analytischen Prüfung im Labor unterzogen. Überprüft werden dabei Alkoholgehalt, Zucker, Säure, Schwefel, flüchtiger Säure, usw.

Wann und wo gibt es Qualitätsmost?

Österreichischen Qualitätsobstwein gibt es das ganze Jahr hindurch. Es bieten ihn alle Produzenten und Mitgliedsbetriebe der Obstbauverbände Österreichs an, welche den Obstwein für eine staatliche Prüfnummer eingereicht haben. Ihre Qualitätsobstweine sind folglich mit dem Gütesiegel ausgezeichnet und werden mit dem entsprechenden Siegel angeboten wird.

Qualitätsobstwein g.U. oder g.g.A.: Was bedeutet das?

Wenn die Bezeichnung des Qualitätsobstweines als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) oder geschützte geografische Angabe (g.g.A.) eingetragen ist und er den Richtlinien dieser Verordnung entspricht, darf in Verbindung mit der Bezeichnung des Mostes durch Anführen von g.U. oder g.g.A. auf dieses weitere Qualitätsmerkmal hingewiesen werden.

Wie entsteht qualitativ hochwertiger Most?

Um Qualitätsmost zu erhalten, ist die Rohstoffauswahl von großer Bedeutung. Es sollte nur qualitativ hochwertiges und reifes Obst verwendet werden. Nach dem Reinigen und Sortieren, wird das Obst vermahlen und gepresst. Dem Presssaft werden meist Enzyme und Gelatine zur Vorklärung, der sogenannten Entschleimung zugesetzt. Auch auf den Zucker- und Säuregehalt des Presssaftes muss geachtet werden, um später einen stabilen, haltbaren und auch geschmacklich einwandfreien Most zu erhalten. Nachdem der Saft von den Trubstoffen getrennt wurde, wird mittels Zugabe von Reinzuchthefe die Gärung eingeleitet, welche zumeist kontrolliert innerhalb von 15-18 °C erfolgt. Der fertige Most wird geschwefelt, steril filtriert und verkaufsfertig in Flaschen gefüllt. Die Lagerung erfolgt kühl und dunkel.

Suchen Image
Newsletter
Back to top