
Garantiert traditionelle Spezialität g.t.S.
Das macht Produkte mit g.t.S. aus
Die EU-Kennzeichnung g.t.S. hat zum Ziel, die Namen eingetragener Erzeugnisse zu schützen. Dadurch sollen ihre einzigartigen Eigenschaften unterstrichen werden, die auf die traditionelle Herstellungsmethode, die Verwendung traditioneller Rohstoffe oder die traditionelle Zusammensetzung zurückzuführen sind. Im Gegensatz zu Produkten mit dem g.U.- oder g.g.A.-Kennzeichen ist g.t.S. keine Herkunftsangabe. Die einzig geografische Angabe, die es beinhaltet, ist das Land, in dem es Gültigkeit hat.
Von der Herstellung zur Kennzeichnung
Erzeugnisse
Lebensmittel und weitere landwirtschaftliche Erzeugnisse können mit dem Kennzeichen g.t.S. ausgewiesen werden.
Kontrolle
Bevor das Produkt zugelassen wird, erfolgt eine Kontrolle auf nationaler und EU-Ebene. Hat dann das Lebensmittel das Siegel erhalten, finden weiterhin regelmäßige Kontrollen statt.
Kennzeichnung
Die Kennzeichnung von Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Erzeugnissen mit dem g.t.S.-Logo ist für alle Produkte verpflichtend.
Regelung
Die Verwendung der Kennzeichnung g.t.S. wird in der EU-Verordnung und der Delegierten Verordnung der EU geregelt.
Beispiele aus aller Welt
Im Jahr 2021 waren rund 66 internationale Marken bei der EU auf eAmbrosia als „garantiert traditionelle Spezialität“ eingetragen.
Österreichische Spezialitäten
Österreichische Lebensmittel, die traditionelle Spezialitäten sind und eine g.t.S.-Kennzeichnung tragen, sind z. B. Heumilch (g.t.S.), Ziegen-Heumilch (g.t.S.) oder Schaf-Heumilch (g.t.S.).
Mehr Informationen
Weitere Informationen und Videos zu den österreichischen Lebensmitteln mit g.t.S.-Kennzeichnung hält der Serviceverein geschützte Herkunftsbezeichnungen für Lebensmittel bereit.