Bauernregeln im Herbst wollen mit Nebel den Winter voraussagen - ist es neblig, wird der Winter nass, ist klarer Himmel, wird der Winter weiß. Oder auch umgekehrt, so genau ist man da nicht.
- "Viel Nebel im September über Tal und Höh’, bringt im Winter tiefen Schnee.“
- "Nebelt’s an St. Kleophas, wird der ganze Winter nass." (25. September)
Beobachtungen der Natur haben dazu geführt, dass man sich Gedanken machte, ob Vorkommnisse an bestimmten Tagen (zum Beispiel Nebeltage) die Zukunft (zum Beispiel die Temperaturen im Winter) voraussagen. Also ganz abwägig sind Bauernregeln auch nicht.
Doch woher kommt der Nebel eigentlich? Warum gibt es ihn vor allem im Herbst? Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die Temperaturen sinken. Vor allem in den Nächten wird es wieder richtig kalt. Dadurch kühlt auch der Boden aus und die Wärme, die er über den Tag gespeichert hat, vertschüsst sich in die Luft. Dann treffen warme Luft vom Boden und kalte Luft von der Umgebung aufeinander. Allerdings kann die kalte Luft nicht die gleiche Menge an Feuchtigkeit aufnehmen, wie warme Luft. Das führt dazu, dass Millionen kleinste Wassertröpfen in der Luft zu schweben beginnen und einen Nebelschleier bilden.