Marillenblüte
Niederösterreichs Naturschauspiel
Mit Frühlingsbeginn startet die Marillenblüte und mit der Marillenblüte beginnt auch für viele Menschen die Wander- und Ausflugssaison. Unzählige Naturgenießer:innen und Romantiker:innen pilgern Jahr für Jahr vor allem an die Donau, um sich am Wachauer Blütenmeer zu erfreuen. Bis etwa Mitte April kann man dieses wunderschöne Naturschauspiel bewundern.
Frühlingszauber von Krems bis Melk
In den letzten Tagen war es soweit: Die ersten Marillenbäume haben zu blühen begonnen und Tag für Tag kommen neue Knospen dazu. Bereits in wenigen Tagen wird die Wachau einmal mehr in einem wahren Blütenmeer erstrahlen. Unzählige Schaulustige nutzen das Naturspektakel, um die Wander- und Ausflugssaison nach den kalten Wintertagen offiziell zu eröffnen. "Besonders die jungen Sorten sind heuer beim Aufblühen früh dran. Egal, ob es um das Spazieren geht oder, um gemütlich die Kulisse zu genießen – es ist für jeden etwas dabei“, erzählt die Marillenbäuerin Katharina Aufreiter aus Angern. Eine ganze Woche lang herrscht damit von Krems bis Melk der alljährliche Ausnahmezustand und alles dreht sich um die Blütenpracht.
Die Marille in Niederösterreich
Von den rund 2.500 Hektar Obstbaumplantagen in Niederösterreich sind etwa 1.000 Hektar Marillenbäume. Nicht nur die Wachau setzt auf die Marille. Auch im Weinviertel werden Marillenbäume gehegt und gepflegt. Der Unterschied: Die Marillensorte. Während an der Donau die Wachauer Marille die Konsument:innen begeistert, ist es im Weinviertel vor allem die Sortenvielfalt, die für das sprichwörtliche Tüpfelchen auf dem i sorgt.
Das Hoffen auf frostfreie Blütezeit
Nun ist für Marillenbäuerinnen und -bauern eine spannende Zeit angesagt. Vertragen die Blüten zwar das eine oder andere Minuszeichen in der Temperaturkurve, kann es dennoch zu heiklen Situationen kommen. Besonders wenn die Blütenblätter beginnen abzufallen und die Fruchtstände ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind, kann es problematisch werden. "Die letzten beiden Jahre waren ja besonders schwach, was die Ernte betrifft. Bis jetzt schaut es aber heuer sehr gut aus, wenn man sich den Blühverlauf und den Blütenansatz ansieht", freut sich Franz Reisinger, Marillenbauer und Obmann des Vereins Wachauer Marille. Umso größer ist die Hoffnung der über 220 Marillenbäuerinnen und -bauern, die sich unter dem Dach des Vereins Wachauer Marille zusammengeschlossen haben, dass die Blütezeit ohne Frost über die Bühne geht.
© https://www.wachauermarille.at Finn empfiehlt
Wer den optimalen Moment für einen Ausflug zur Wachauer Marillenblüte nicht verpassen will, kann die Entwicklung mit der Wachauer Marille Webcam im Blick behalten. Das Bild der Webcam wird alle zehn Minuten aktualisiert.