September

| Ziergarten

Im Ziergarten
 

Aussaat, Pikieren & Vermehrung

  • Zwiebeln von Tulpen, Narzissen und anderen Frühjahrsblühern kommen jetzt in die Erde. Vor allem Narzissen sollten früh gepflanzt werden. Warte mit dem Einlegen nicht allzu lange, denn wenn der Boden erst einmal ausgekühlt ist, wurzeln die Zwiebeln und Knollen nicht mehr richtig gut ein. Bei Kälte und viel Feuchtigkeit im Oktober kommt es dann zur Fäulnis und ein Absterben der Pflanzen ist die Folge. Stelle deshalb beim Einlegen der Zwiebeln und Knollen sicher, dass der Boden nicht zu nass ist und das Wasser gut ablaufen kann. Notfalls mische Sand zur Erde. Sollte die Gefahr bestehen, dass Wühlmäuse einwandern, dann sollte man besser auf Tulpenzwiebeln verzichten, diese sind für die lästigen Nager ein besonderer Leckerbissen und locken sie förmlich an. Alle anderen Zwiebeln werden von den Mäusen eher gemieden.
  • Wenn der Sommerflor besonders schön ist, warte noch zu. Tulpen können bis in den November hinein gepflanzt werden.
  • Umpflanzen von immergrünen Gehölzen, damit sie nach der Wurzelbildung noch ausreichend Wasser aufnehmen können.
  • Gegen Ende des Monats beginnt das Teilen von Stauden wie Astilben, Pfingstrosen, Tränendes Herz.
  • Pfingstrosen wachsen am liebsten ungestört. Werden sie doch umgepflanzt, dann am besten im August oder September. Nach der Teilung dürfen die Pflanzen keinesfalls zu tief gesetzt werden. Die dicken Wurzeln werden nur 2 bis 3 cm mit Erde bedeckt.
  • Herbstblühende Pflanzen wie Stiefmütterchen und Hornveilchen sollten im September ausgepflanzt werden. Zu spät im Herbst gesetzt, sind häufig Ausfälle die Folge. Bereite dazu den Boden vor  und dünge mit organischen Langzeitdüngern. Zu rasch wirkende Dünger verursachen unter Umständen noch kräftiges Wachstum und machen die Pflanzen wenig frostfest.

Boden

  • Der Sommer ist vorüber und die Pflanzen stellen sich auf den Herbst ein. Der September ist nun die richtige Zeit für die Herbstdüngung. Verwende dafür nur ausgewiesene Herbstdünger mit erhöhtem Kaliumanteil und geringem Stickstoffgehalt. Kalium macht die Pflanzen frostfester und widerstandsfähiger gegen den typischen Winterstress. Dieser wichtige Pflanzennährstoff erhöht  den Salzgehalt im Pflanzensaft und wirkt so als Frostschutzmittel. Durch eine gute Kaliumversorgung im Boden werden Pflanzen auch resistenter gegen Trockenheit. Für die Herbstdüngung wird oft Patentkali angeboten, aufgrund der guten Wasserlöslichkeit kann es aber auf leichten Böden zur Auswaschung des Nährstoffes kommen. Im Hausgarten empfiehlt es sich daher organische Mehrnährstoffdünger zu verwenden, die auch Spurenelemente enthalten.
  • Am Balkon die mehrjährigen Balkonblumen nicht mehr düngen, sie sollen nicht mit zu viel „Schwung“ ins Winterquartier.
  • Abgestorbene Rasenflächen, die trotz Feuchtigkeit nicht mehr grün werden, kann man im September erneuern. Jetzt ist noch ausreichend Wärme im Boden, wodurch der Rasensamen rasch keimt. Dazu muss der Boden nicht unbedingt umgebrochen werden. Entferne mit einem Rechen den abgestorbenen Rasen und mische Erde, Rasensamen, Quarzsand und organischen Rasendünger. Diese Mischung trage dünn auf die kahlen Flächen auf.

Gehölz & Blätter

  • Von Zeit zu Zeit das Laub vom Gartenteich abfischen oder Laubschutznetze spannen.

Klima

  • Empfindliche Kübelpflanzen räumt man lieber früher als zu spät ins Winterquartier, wo sie kühl und hell stehen sollten.
  • Dahlien sollten mit Vlies vor den ersten Frösten geschützt werden. Oft gibt es nach einem ersten Frost noch viele schöne Herbsttage. Blüten für die Vase abschneiden!
  • Zimmerpflanzen, die auf „Sommerfrische“ im Garten waren, nun wieder einräumen. Auf Schädlinge achten!
     

Unkraut, Krankheiten & Schädlinge

  • Herabgefallene Rosenblätter mit Pilzkrankheiten sollten vollständig vom Boden entfernt werden. Da die Pilze auf Pflanzenresten überwintern, würde sonst eine Neuinfektion im nächsten Frühjahr begünstigen.
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