November

| Ziergarten

Im Ziergarten
 

Aussaat, Pikieren & Vermehrung

  • Solange im Garten der Boden nicht gefroren ist und noch kein Schnee liegt, können noch Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Frostempfindliche Gehölze werden besser im Frühling eingepflanzt.
  • Damit der Frühling nicht ohne Blüten beginnt, steck die Zwiebeln von Narzissen, Tulpen, Krokussen und Schneeglöckchen in die noch offene Erde.
  • Ab Oktober bis etwa Mitte November ist die ideale Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen. Der Boden ist noch genügend warm, sodass sich ausreichend Wurzeln bilden können. Im Herbst gepflanzte Rosen haben gegenüber Frühjahrspflanzungen einen deutlichen Wachstumsvorsprung. Besonders wichtig ist das Anhäufeln: Die Rose wird ca. 30 cm hoch mit Erde bedeckt, um sie vor Frost und Wind gut zu schützen.
  • Eriken bringen jetzt in die Fensterkästen noch Farbe. Herbstpflanzungen mit Eriken, Chrysanthemen und Stiefmütterchen evtl. auch auf Gräbern vornehmen.
  • Sehen die Blumenkästen bereits etwas leer aus, so können diese mit Föhren-, Tannen- oder Mistelzweigen – einfach in die Erde gesteckt – dekoriert werden.
  • Was viele nicht wissen: Der November ist der richtige Aussaatmonat für bestimmte Zier- und Wildstauden. Viele Stauden sind sogenannte Kalt- oder Frostkeimer. Zu den Kalt- bzw. Frostkeimern zählen: Akelei, Fingerhut, Waldmeister, Kuhschelle, Pfingstrose, Primel und Eisenhut. Ihre Samen keimen erst nach einer längeren Kälteperiode. Diese lässt sich zwar im Kühlschrank oder Tiefkühlfach simulieren, besser ist jedoch der natürliche Weg. Fülle dazu Saatschalen oder flache Kisten mit durchlässiger Erde oder noch besser mit Aussaaterde. Säe die Staudensamen und bedecke diese bei Bedarf dünn mit Erde. Stelle die Gefäße an einen schattigen, wettergeschützten Platz im Garten. Über den Winter werden die Samen auf natürlichem Weg keimfähig und im Frühling wachsen die jungen Pflänzchen, die du dann weiter kultivieren kannst.
     

Boden

  • Laub vom Rasen entfernen. Laub, das mit dem Rasenmäher gehäckselt wird, verrottet wesentlich schneller, als wenn es unzerkleinert auf den Kompost kommt. Aus dem Herbstlaub mach am besten guten Kompost.
  • Immergrüne Pflanzen und Rhododendren besonders gut wässern.
  • Zimmerpflanzen lassen aufgrund von Lichtmangel im Herbst häufig einiges an Laub fallen. Stelle das Gießen auf diesen Umstand ein und reduziere die Wassermenge. Pflanzen mit wenig Laub, können auch nur wenig Wasser verdunsten und so kann es leicht zur Vernässung der Erde kommen.
     

Gehölz & Blätter

  • Nun ist es endgültig Zeit, die Kübelpflanzen ins Haus zu holen. Wenn im Winterquartier ausreichend Platz ist, ist es besser, Oleander & Co im Frühling zu schneiden. Je mehr Substanz die Pflanzen haben, umso mehr Fehler verzeihen sie. Um Platz zu sparen, ist es besser, die langen Triebe und Zweige zusammenzubinden.
  • Schneiden von Ziergehölzen möglich, ausgenommen frühjahrsblühende Sträucher wie Forsythie oder Flieder.
  • Säulenformen bei Koniferen zusammenbinden, um Schäden durch Schneelast zu verhindern.
  • Nicht alle Stauden im Herbst radikal zurückschneiden. Viele Insekten nutzen die hohlen Stängel als Unterschlupf für den Winter. Manche Stauden werden durch das Entfernen der schützenden Blätter frostempfindlicher.
  • Gräser werden im Herbst nicht abgeschnitten, sondern in Büscheln zusammengebunden. So bleiben die Wurzeln und das Innere der Pflanzen am besten vor Kälte und Nässe geschützt.
Lorbeer ©pixabay © pixabay
Lorbeer verträgt problemlos leichte Frosttage.
Rückschnitt von Gräser ©pixabay © pixabay
Viele Insekten nutzen die hohlen Stängel als Unterschlupf für den Winter.
Erika ©pixabay © pixabay
Eriken bringen Farbe in die Fensterkästen und auf die Gräber.
Nadelbäume ©unsplash © unsplash
Wenn die Blumenkäste leer aussehen, können sie mit Zweigen von Nadelbäumen dekoriert werden.
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Klima

  • War der Oktober sehr warm, sind die Kübelpflanzen von der lang anhaltenden Wärme noch sehr verwöhnt und hatten kaum Gelegenheit sich abzuhärten. Sei deshalb ein wenig vorsichtiger bei Nachtfrösten. Die jungen Triebe sind empfindlicher als sonst und frieren sehr leicht ab. Lüfte zum Beispiel in kalten Nächten das Winterquartier für diese Pflanzen, um die Temperatur abzusenken. Denn bei Temperaturen um die 8 °C fühlen sich diese im Winter am wohlsten.
  • Beetrosen anhäufeln und so vor Frösten schützen. Hochstammrosen werden herabgezogen und mit Erde bedeckt. Edelrosen werden jetzt zum Schutz vor Frost ca. 30 cm hoch mit Erde angehäufelt. Wildrosen kommen ohne Schutz über den Winter.
  • Alle Kübelpflanzen werden eingeräumt. Bei der Einwinterung beachte die verschiedenen Ansprüche: Die Räume, in denen die Pflanzen überwintern, sollten möglichst kühl sein, fünf bis maximal zehn Grad wären gut. Je niedriger die Temperatur, umso weniger wichtig ist das Licht.
  • Lorbeer (Laurus nobilis) verträgt problemlos leichten Frost. Sinkt das Thermometer jedoch dauerhaft unter 0 °C, sollten die Pflanzen in ein möglichst kühles Winterquartier geholt werden.
  • Chrysanthemen über Nacht mit Vlies abdecken, da sie sehr empfindlich gegenüber Frost sind – so verlängert man die Lebensdauer.
  • Immer öfter werden Oleander, Hanfpalmen und Olivenbäumchen im Freien überwintert. Wer das tatsächlich riskieren will, sollte dafür einen Ort sehr nache beim Haus wählen, der im Winter nicht von der Sonnen beschienen wird. Die Wintersonne verursacht große Temperaturschwankungen, die den Pflanzen meist zum Verhängnis werden. Für den Fall, dass es außerordentlich kalt wird, unbedingt ein Vlies oder eine Decke parat halten, um die Pflanzen einwickeln zu können.
  • Spätestens jetzt sollten die Dahlien aus der Erde und zum Überwintern eingelagert werden. Schneide die Stängel nicht zu kurz ab und schüttle die Erde vorsichtig ab.
     

Unkraut, Krankheiten & Schädlinge

  • Im Winterquartier Balkonblumen und Kübelpflanzen genau auf Schädlinge überprüfen.
  • Entferne von der Rasenfläche alle Laub- und Pflanzenreste damit sich Pilze und andere Krankheiten nicht unter der Schneedecke ausbreiten.

Sonstiges

  • Jetzt geht es ans Aufräumen und es heißt Garten, Balkon und Terrasse winterfest zu machen. Wenn alle Arbeiten im herbstlichen Garten erledigt sind, sollten am Ende der Saison sämtliche Gartengeräte gesäubert, je nach Bedarf eingeölt und in einem trockenen Raum aufbewahrt werden, damit diese im Frühling wieder einsatzbereit sind. Sitzgarnituren werden abgedeckt oder weggeräumt.
  • Vergiss nicht, im Garten die Regentonne und den Gartenschlauch zu entleeren. Aus frostgefährdeten Wasserleitungen das Wasser unbedingt ablassen.

Finn empiehlt

Vogelnistkästen sollten im Herbst gründlich gesäubert werden. Flöhe, Milben oder Zecken halten sich nämlich gerne im Inneren auf. Deshalb wasche die Vogelnistkästen am besten mit heißem Wasser gründlich aus. Wie das genau funktioniert und noch mehr Tipps dazu, findest du hier.

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