Mai
| Ziergarten
Im Ziergarten
Aussaat, Pikieren & Vermehrung
- Wenn der Boden abgetrocknet ist, können alle Pflanzen gesetzt werden.
- Wichtig ist vor dem Pflanzen die Wässerung der Wurzeln. Containerpflanzen einfach in einen mit Wasser gefüllten Kübel tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Wurzelpflanzen vollsaugen lassen.
- Aussaat von Sommerblumen wie Löwenmaul, Ringelblume, Schmuckkörbchen, Sonnenblumen.
- Es sollten nur mehr Gehölze mit Ballen, im Container (Topf) bzw. Nadelgehölze gepflanzt werden.
- Notwendige Umtopfarbeiten und vor allem Düngungen werden jetzt bei Kübelpflanzen vorgenommen.
- Dahlienknollen nach den Eisheiligen in größeren Abständen in einen nährstoffreichen Boden legen. Auch Gladiolenknollen kommen jetzt in die Erde.
- Frühlingsblüher wie Tulpen und Narzissen, die als Topfpflanzen in Wohnräumen Verwendung fanden, werden am besten nach der Blüte in den Garten gepflanzt. Sie blühen zuverlässig im nächsten Frühjahr wieder, vorausgesetzt der Standort ist nicht allzu feucht.
Boden
- Ideal ist der Mai für die Neuanlage von Rasen und Blumenwiese. Jetzt werden auch ergänzende Aussaaten im Rasen vorgenommen.
- Den bestehenden Rasen sollte man spätestens jetzt düngen nur so können Unkraut und Moos zurückgedrängt werden.
- Schwere Lehmböden sind schlecht durchlüftet und schaffen daher ungünstige Bedingungen für die meisten Pflanzen. Mit einer eingearbeiteten Mischung aus Sand und Kompost wird der Boden lockerer. Gesteinsmehl reichert die Erde mit Spurenelementen und Mineralstoffen an und stärkt Bodenleben und Pflanzen.
- Im Mai haben die Pflanzen in der Natur ihr stärkstes Wachstum. Temperatur, Licht und Feuchtigkeit passen genau für einen starken Austrieb. Achte daher darauf, dass die Pflanzen im Austrieb ausreichend mit Wasser versorgt sind. Blumen und Gehölze können die Nährstoffe aus dem Boden nur im Wasser gelöst aufnehmen. Ist zu wenig Feuchtigkeit im Boden, leiden die Pflanzen unter Mangel und der Austrieb stockt. Später ist das nicht mehr aufzuholen. Lasse deshalb die Erde in Beeten und Gefäßen besonders jetzt nie völlig austrocknen. Abgesehen davon, dass die Wurzeln geschädigt werden, fließt beim nächsten Gießen das meiste Wasser ungenützt in tiefere Schichten durch. Dabei nimmt es wertvolle Feinteile und Nährstoffe mit, die so für die Pflanzen nicht mehr zur Verfügung stehen.
Blüten & Früchte
- Die verblühten Blütenstände von Flieder, Azaleen und Rhododendren werden jetzt entfernt.
Gehölz & Blätter
- Zwiebelblumen einziehen lassen, erst dann die vertrockneten Blätter entfernen. Nur so werden sie auch für die Blüte im nächsten Jahr ausreichend Kraft zur Verfügung haben.
- Kübelpflanzen können jetzt zurückgeschnitten werden.
- Aufbinden von Gehölzen und Stauden.
- Abgestorbene oberirdische Teile von Stauden werden jetzt entfernt, Ziergräser bis kurz über dem Boden zurückgeschnitten.
- Rückschnitt von Buchs sollte am besten in den Monaten ohne „R“ durchgeführt werden, also von Mai bis Ende August. Idealer Zeitpunkt ist Ende Juni/Anfang Juli, dann ist der kräftigste Zuwachs abgeschlossen.
Klima
- Nach den Eisheiligen kommen alle frostempfindlichen Blumen (Sommerblumen) ins Freie.
- Gegen Ende des Monats können auch einige Zimmerpflanzen ins Freie gebracht werden.
- Empfindliche Kübelpflanzen werden jetzt aus dem Winterquartier hervorgeholt. Während der Oleander einige Minusgrade aushält, müssen bei anderen „exotischen“ Pflanzen die letzten Fröste abgewartet werden.
Unkraut, Krankheiten & Schädlinge
- Beikraut, das jetzt zu sprießen beginnt, wird am besten so früh wie möglich aus den Beeten entfernt. Dauerhafte Abhilfe schafft eine Mulchdecke.
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