Juli

| Ziergarten

Im Ziergarten
 

Aussaat, Pikieren & Vermehrung

  • Iris werden mit der Zeit oft blühfaul. Hier hilft eine Verjüngungskur durch Teilung. Nach der Blüte werden die Pflanzen ausgegraben, die Rhizome in Teilstücke geschnitten und wieder in den gut vorbereiteten, sandigen Gartenboden gepflanzt.
  • Der Juli ist ideal, um zweijährige Sommerblumen auszusäen. Dazu gehören: Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Bartnelke, Stockrose, Fingerhut, Königskerze, Nachtkerze, Goldlack und Marienglockenblume. Saatschalen nicht in die Hitze stellen.
  • Im Juli kann bereits mit der Vermehrung von Pelargonien begonnen werden. Dazu schneidet man Stecklinge, entfernt alle Blätter bis auf das oberste Blattpaar, lässt die Schnittstelle antrocknen und steckt die Stecklinge dann in ein Gemisch aus Erde und Sand.
     

Boden

  • Die wichtigsten Arbeiten im Hochsommer sind Gießen und Düngen. Regelmäßiges Bewässern ist gerade in niederschlagsarmen Gegenden besonders wichtig. Wässer selten, aber mit großer Wassermenge. Das heißt, den Rasen zum Beispiel einmal in der Woche beregnen, dann aber etwa 15 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter. Stelle während des Beregnens einen Niederschlagsmesser auf, so weißt du genau, wie viel Wasser ausgebracht worden ist. Häufiges Gießen mit geringer Menge bewirkt, dass die Wurzeln nahe an der Oberfläche wachsen, weil dort das Wasser ist. Kann man nun einige Tage nicht bewässern, sind auch die Schäden entsprechend groß. Wenn das Wasser allerdings in tiefere Bodenschichten sickern kann, wachsen auch die Wurzeln weiter hinunter und sind dort vor Trockenheit und Hitze besser geschützt.
  • Bei großer Hitze den Rasen nicht zu kurz schneiden.
  • Ausputzen und Düngen der Balkonpflanzen – am besten mit Bio-Dünger.
  • Grasschnitt lässt sich sehr gut zum Mulchen von Beeten nutzen. Er unterdrückt den Unkrautwuchs und hält den Boden länger feucht.
  • Den Boden in den Beeten zu lockern spart Gießwasser. Durch die Bearbeitung mit einem Grubber oder einer Hacke wird das Hochsteigen und anschließende Verdunsten des Bodenwassers verhindert.
     

Blüten & Früchte

  • Zur Förderung neuer Blütenpracht wird bei Edelrosen Verblühtes bis zum nächsten voll entwickelten Blattpaar, das ist ein Blatt mit 5-Teilblättern, zurückgeschnitten.
  • Regelmäßig alles Verblühte im Staudenbeet zu entfernen, verhindert die Samenbildung und fördert einen neuerlichen Blütenansatz.
  • Rittersporn, Steppensalbei, Feinstrahlaster, Kugeldistel, Trollblume und Katzenminze blühen ein zweites Mal, wenn die Pflanzen gleich nach der Blüte bis auf ca. 10 cm abgeschnitten werden.

Gehölz & Blätter

  • Hecken schneiden.
  • Polsterstauden bleiben kompakt, wenn sie nach der Blüte um ein Drittel zurückgeschnitten werden.
  • Rückschnitt von Buchs sollte am besten in den Monaten ohne „R“ durchgeführt werden, also von Mai bis Ende August. Idealer Zeitpunkt ist Ende Juni/Anfang Juli, dann ist der kräftigste Zuwachs abgeschlossen.
  • Rittersporn, Astern und hohe Stauden brauchen eine Stütze, damit sie bei Wind und Regen nicht umknicken. Leichter ist es, die Stützen bei den noch kleinen Pflanzen anzubringen.
     

Unkraut, Krankheiten & Schädlinge

  • Entdeckt man an Rosen „haarige“ Gebilde in der Größe von etwa 5 cm, so ist das ein Hinweis auf die Larven der Rosengallwespe. Die Gallen müssen entfernt werden, um das Schlüpfen der Wespen im nächsten Frühjahr zu verhindern.
  • Wenn Clematispflanzen plötzlich welk werden und absterben, handelt es sich um die Clematiswelke. Bei dieser Pilzerkrankung dringen Sporen über verletzte Pflanzteile in die Leitungsbahnen ein. Dagegen hilft nur, die Triebe bodengleich abzuschneiden. Die Pflanzen treiben im nächsten Jahr wieder aus. Bei gänzlich abgestorbenen Pflanzen keine neue Clematis an diese Stelle setzen! Teilweise ebenso schön und reich blühen robuste Wildarten wie Alpen-Waldreben, Berg-Waldrebe oder Gold-Waldrebe.

Finn empfiehlt

  • Bei bunten Blumenwiesen reicht es, wenn ein Weg mit dem Rasenmäher frei gemäht wird, Die restliche Blumenwiese bleibt als Insektenoase bis zum Ausreifen der Samen stehen.
  • Ein bunter Kräuterrasen mit Gänseblümchen, Wegerich, Kriechendem Günsel und Schafgarben erfreut nicht nur das Auge, sondern ist zudem noch pflegeleicht. Er verträgt die sommerliche Trockenheit auch mit wenig Gießen und muss seltener gemäht werden als ein „Englischer Rasen“.
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